Donnerstag, 13. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 9. und 10. Lauf Heringen


Vor der Anreise nach Heringen hatten wir schon verlauten gehört, dass das Niveau für Klasse 4 schon recht schwierig gesteckt sein soll und wir rechneten also vorab schon mit einer anspruchsvollen Veranstaltung, zumal der aktuelle Tabellenführer dieser Klasse aus dem MCW Heringen stammte.
Petrus hatte an diesem Frühlingswochenende zu Pfingsten größtenteils ein Einsehen und bis auf einen Gewitterschauer am Abend der Anreise und am Morgen des ersten Wettkampftages, herrschten gute Bedingungen im Gelände.
Eine ausführliche Sektionsbesichtigung hatten wir für den 1. Veranstaltungstag nicht durchgeführt, da sich Michel nicht schon vorab den Kopf zermartern wollte, wie so manche Sektion überhaupt zu schaffen sein sollten.
Wir hatten aber zumindest am Vereinsheim 2 Sektionen abgelaufen und die vorab prophezeite Schwierigkeit war nicht von der Hand zu weisen.
Der 9. von 15 Wettkampfläufen in der HTJM startete dann auch am Samstag um 13.00 Uhr und hatte für meinen Geschmack zu viele schwere Sektionen für einen Tag hervor gebracht.
Da gab es einige Stellen, an denen man, ohne das Motorrad versetzen zu können, nicht weiterfahren konnte und mindestens einen Fuß setzen musste oder aber auch Doppelstufen aus Steinen, die eher in die blaue Spur gehörten.
Aber wir waren ja in unserem 1. Jahr Grün unterwegs und manchmal kommen einem im Folgejahr solche Schwierigkeiten dann doch nicht mehr so extrem vor, wenn das fahrerische Können sich verbessert.
Michel hatte auf jeden Fall eine Sektion, die er wegen dem Schwierigkeitsgrad in allen 4 Umläufen dieses Wettbewerbs nicht bewältigen konnte und eifrig 5er kassierte.
Michels Puls stieg entsprechend schnell an und er fluchte wieder einmal mehr in dieser Saison munter vor sich hin.
Am Ende hatte er hier und da noch weitere 5er eingesammelt und sein Punktekonto blieb zum Schluss dieses Tages bei 77 Strafpunkten stehen. Somit hatte er den 1. Platz von hinten ganz sicher in der Tasche und das bedeutete an diesem Tag bei nur sehr wenig Fahrern in seiner Klasse, einen 5. Platz.

                                                                                                                                                  
                                


Am 2. Wettkampftag empfand ich, entgegen der Aussage des Veranstalters, die Sektionen eher viel leichter als schwerer und Michel fand auch deutlich besser seinen Rhythmus.
Sogar eine von uns als sehr schwer eingeschätzte Sektion über eine Hängebrücke konnte Michel 2x an diesem Tag ohne Fehler bewältigen.




Ein Lerneffekt war an diesem Tag auf jeden Fall vorhanden und sogar seine erste 0er-Runde in dieser Klasse konnte er im letzten Umlauf dieses Tages verbuchen. Mit 8/8/8/0 Füßen, also 24 Strafpunkten, hatten wir unser Tagesziel erreicht und wurden nicht letzter sondern mit Platz 4 vorletzter.
Auf jeden Fall hatten wir uns vorgenommen, beim diesjährigen Sommerlehrgang in Heringen, nochmals alle schweren Hindernisse zu trainieren um für das kommende Meisterschaftsjahr noch besser vorbereitet zu sein.








Dienstag, 11. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 8. Lauf Klein-Krotzenburg

Alle Jahre wieder findet dass Vatertags-Trial in Klein-Krotzenburg statt. In der Vergangenheit konnte Michel hier immer wieder gute Ergebnisse einfahren. Allerdings hatten wir hier in Klasse 4 keinerlei Erfahrung vorzuweisen und waren schon gespannt, wie anspruchsvoll die Aufgabe hier nun werden würden.
Nach Ankunft beim MSC-Klein-Krotzenburg und einer ausgiebigen Betrachtung der gesteckten Sektionen war klar, dass es sich auf jeden Fall nicht um ein sehr schweres Trial handeln sollte.
Das Wetter passte auf jeden Fall und Michels 1. Runde verlief mit einem Fuß sensationell gut.
Es gab da nur den späteren Sieger dieser Klasse und Michel der das geschafft hatte, aber
die 2. und 3. Runde fiel dann durch einige Konzentrationsfehler und ein wenig Kopfkino bei Michel, mit 8 und 6 Füßen wieder etwas ernüchternder aus.
Die 4. und letzte Runde passte dann wieder mit 2 Strafpunkten und Michel hatte somit insgesamt 17 Füße zu Verbuchen.
Wie man also ganz gut an der 1. Runde sehen konnte, schaffte es Michel inzwischen ab Runde 1 ziemlich Fehlerfrei zu fahren und sich nicht schon am Anfang des Wettbewerbs alle Podestplätze zu verbauen und das war schon mal ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft.




Michel erreichte mit dieser Leistung einen tollen 3. Platz und somit seinen 1. eingefahrenen Pokal in dieser Leistungsklasse 4 Fortgeschrittene.






Donnerstag, 6. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 6. und 7. Lauf Großheubach


Wenn es um den Schwierigkeitsgrad einer Trial-Veranstaltung geht so gibt es für Großheubach einen Spruch:

"Es gibt leichte Trials, schwere Trials und es gibt Großheubach".

Das "Trial-Europa-Center", wie sich dieses Gelände des MSC Großheubach nennt, ist mit der Weitläufigkeit des Geländes auf 60000m² schon sehr beeindruckend.
Es liegt in Bayern, besteht aus 2 tollen Steinbrüchen, einem Kleinen und einem Großen und ist terrassenförmig aufgebaut und von Baumbestand umgeben.
Ich hatte mich bei diesen weiten Wegen auf dem Gelände dazu entschlossen, mein Mindermotorrad mitzunehmen um auch ein wenig Spaß zu haben denn der Wetterdienst hatte für dieses Mai-Wochenende tolles Frühsommerwetter voraus gesagt.



Die Sektionen waren, wie schon zu erwarten war, recht schwer gesteckt und teilweise ohne die Technik des Versetzens des Vorder- oder Hinterrades kaum mit 0 Fehlern für Michel zu bewältigen.
Aber Michel hatte ja auch noch einiges in dieser Klasse 4 zu Lernen und dies war und ist ein elementarer Meilenstein im Motorrad-Trialsport der nicht von heute auf Morgen zu Erlernen ist.
Der 1. Wettkampftag lief dann auch erwartungsgemäß schwierig ab und Michel machte auch hier wieder einmal mehr einen letzten Platz am Samstag mit immerhin noch 9 Wertungspunkten und am 2. Tag einen 11. Platz mit 11 Wertungspunkten in der HTJM.
Der Sonntag hatte aber auch schon 2 schöne 5er Runden zu bieten die Michel wirklich schön gemeistert hatte und erkennen ließen, dass da schon so einiges klappte, was vor einem halben Jahr vorher nur im Ansatz funktionierte.







Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 4. und 5. Lauf Hermannstein


Die Anreise nach Hermannstein ist von uns aus gesehen ja immer ein Heimspiel und meistens nach 45 Min. bereits erledigt.
Am 10.05.19 reisten wir bei herrlichstem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen an um die Ruhe vor dem Sturm zu nutzen und unser Camp aufzuschlagen.
Da der Wetterdienst für den folgenden Samstag bis in den Sonntag hinein ergiebige Niederschläge vorher gesagt hatte und dieser Umstand in Hermannstein in der Vergangenheit nichts Gutes bzgl. Hangsektionen bedeutete, machten wir uns auf sehr schwierige Bedingungen gefasst.
So regnete es die ganze Nacht hindurch und auch noch den gesamten Samstag und die
Verhältnisse in den Sektionen waren nach dem Start sehr schnell sehr schlecht.
Allerdings hatte der Dauerregen auch so seine Vorteile denn Dauerregen bedeutet auch immer viel Wasser und viel flüssiger Schlamm der die Reifen nicht zusetzen konnte und so war dieser komplette Wettkampftag zwar fahrbar aber dennoch, auch gerade für Michel mit seiner Körpergröße, sehr kräftezehrend. Er biss sich dennoch durch jede einzelne Sektion und die Schimpf- und Fluch-Triaden hallten durch die Wetzlarer Gemarkung.
Am Ende dieses Großkampftages stand für Michel ein 4. Platz mit rekordverdächtigen 76 Strafpunkten in der Siegerliste und wir hofften für den nächsten Tag auf bessere Bedingungen die dann Bildlich wie folgt aussahen:












Die Sonne fing an, den Schlammmassen die Feuchtigkeit zu entziehen und überzog das Gelände mit einem klebrigen Lehmteig der durchaus zum Töpfern des Siegerpokals hätte verwendet werden können.
Leider verpasste es der Veranstalter diesen Bedingungen mit entsprechend Maßnahmen in den Sektionen entgegen zu wirken und so war, trotz deutlich schlechteren Bedingungen an diesem Sonntag, der Schwierigkeitsgrad nochmals angezogen worden. Dieser Umstand passte natürlich in keinster Weise zusammen und der Unmut und das Unverständnis der Teilnehmer machte doch teils deutlich lautstark seine Runde.
Der beste Fahrer seiner Klasse hatte an diesem Tag 46 Strafpunkte und für Michel reichte es mit 97 Füßen leider nur für den letzten 9. Platz aber definitiv für ein weiteres Streichergebnis.
Wir hofften auf jeden Fall für den nächsten Doppellauf in Großheubach auf endlich einmal besseres Wetter.