Montag, 6. November 2017

HTJM-Meisterschaftsehrung 2017/Rimbach


Zum Abschluss der offiziellen Trial-Saison 2017 lud der DMV zur Meisterschaftsfeier nach Rimbach im Odenwald ein.
Ein erfolgreiches Jahr Motorradtrial ging somit zu Ende und wir konnten mit einem 3. Platz in der HTJM Klasse 5 wirklich sehr zufrieden sein.




Ein Ergebnis galt es an diesem Abend aber noch zu Ehren und das war die Teamwertung der Fahrer unseres Vereins AMC Idstein.
Mit einem 1. Platz in Klasse 4 (Max Eck), einem 3. Platz in Klasse 5 (Michel Morawetz) und einem 3. Platz in der Klasse Automatik (Benjamin Kaul), erreichte unser Team "Idstein 1" einen hervorragenden 2. Platz in der Teamwertung der HTJM-Meisterschaft 2017 und heimste einen extra großen Pokal für unser Vereinsheim ein.





So ging ein toller Abend mit der gesamten Trial-Familie aus Hessen und Thüringen zu Ende und die Planung für die Saison 2018 war an vielen Tischen schon wieder das Gesprächsthema Nummer 1.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 11. und 12. Lauf Bensheim


Die beiden letzten Läufe zur HTJM 2017 am Wochenende des 21. und 22. Oktober  mussten noch in Bensheim ausgefahren werden und bei dem einen oder anderen ging es noch um eine Spitzenplatzierung oder aber auch um den Titelgewinn seiner Klasse in der Meisterschaft.
Deshalb waren auch die hohen Starterzahlen von rund 80 Aktiven für diese letzte Doppelveranstaltung zu erklären.
Bei Michel gab es auch noch gewisse Konstellationen in der Punkteverteilung mit seinen Mitstreitern die seine jetzige Platzierung in der Meisterschaft hätten gefährden können. Allerdings hätte er dazu mindestens einmal ausfallen müssen und das gab es bisher noch nie bei ihm.
Also war auch diese Veranstaltung in Bensheim eine Pflichtveranstaltung für uns und es galt beim ersten Lauf am Samstag einen Punktevorsprung herauszufahren um vielleicht schon vorzeitig Michels Platzierung in der Landesmeisterschaft endgültig zu besiegeln.
Die Sektionen waren teilweise technisch sehr anspruchsvoll gesteckt aber das kam Michel eigentlich immer schon sehr entgegen.


Er startete sehr routiniert in die 1. von 4 Runden mit 7 Sektionen und beendete diese mit guten 3 Strafpunkten. Runde 2 verlief mit 5 Füßen ähnlich und Runde 3 wiederum mit 3 Bodenberührungen. Dann setzte leichter Regen ein und wir machten eine kurze Pause um wieder auf bessere Bedingungen, speziell auf das Abtrocknen der nassen Reifenhindernisse zu warten die an diesem Tag in den Sektionen doch mehrfach anzutreffen waren.
Die 4. und letzte Runde war dann doch eher eine Regenrunde mit nassen Hindernissen und
leider traf Michel an einer sehr engen Schlüsselstelle der Sektion 6 nicht richtig den zu überwindenden Stein mit dem Hinterreifen und rutschte einen Holzstickel um, der ihm 5 zusätzliche Strafpunkte einbrachte und, wie sich später herausstellte, den 2.Platz an diesem Tag verhagelte. Mit 20 Strafpunkten erreichte er aber noch einen guten 3. Podestplatz und kassierte dafür schon einmal 15 Wertungspunkte. Von seinem direkten Konkurrenten konnte er sich mit diesem Ergebnis um weitere 2 Wertungspunkte absetzen und hatte nun vor dem letzten Lauf ganze 16 Punkte Vorsprung, der nur durch einen Ausfall von Michel am letzten Wettbewerbstag hätte aufgefressen werden können. Also galt es auf jeden Fall ins Ziel zu kommen um mindestens 5 Wertungspunkte mitzunehmen.


Der Sonntag sollte keinen weiteren Regen mehr während der Veranstaltung bringen.
Allerdings war der Schwierigkeitsgrad an diesem Tag für meinen Geschmack einfach viel zu leicht und so zeichnete sich nach der 1. Runde schon ab, das es eine ganz enge Kiste für die Podestplätze geben würde.
Michel fuhr in den ersten drei Runden wieder einmal mehr tolle Ergebnisse von 4/0/2 ein und hätte er in der 4. und letzten Runde nicht einen Überschlag auf einem Felsen durch eine nicht optimal getroffene Spurwahl gehabt, hätte er eine weitere 0er-Runde hingelegt und auch an diesem Tag den 2. Platz inne gehabt. Somit reichte es leider nur für einen 5. Platz aber auch für weitere 11 Punkte in der Meisterschaftswertung.



Somit hatte Michel in der Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 einen sehr guten 3. Podestplatz mit seinen 11 Jahren als jüngster Fahrer seiner Klasse herausgefahren und das war wirklich eine tolle Leistung.  
Jetzt, zum Ende der Saison 2017, konnte man bei Michel schon sehr schön die Fortschritte in seiner Fahrtechnik und der Sicherheit in seinem Fahrstil wahrnehmen. Die Lücke zu den Topfahrern konnte er auf jeden Fall in seiner Klasse 5 dieses Jahr schließen und das ließ auf jeden Fall auf eine erfolgreiche Saison 2018 hoffen die er ja noch einmal in dieser Klasse bestreiten sollte.

Montag, 23. Oktober 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 3. und 4. Lauf (JDM) in Werl


Wettertechnisch standen diese beiden Bundesendläufe der Deutschen Meisterschaft der Jugend in Werl (Nordrhein Westfalen) am 07. + 08. Oktober unter keinem guten Stern.
Alleine die Tatsache, dass man viele Teilnehmer bei Anreise mit einem Traktor auf die bereits völlig versumpfte Campingwiese schleppen musste machte mir schon ein etwas ungutes Gefühl.



Nachdem wir Freitagabend dann schon einmal das Anmeldeprozedere und die technische Abnahme für beide Tage hinter uns gebracht hatten gingen wir recht zeitig in die Federn um für den ersten Wettkampf fit und ausgeschlafen zu sein. Unsere ausgeloste Startzeit die am "Schwarzen Brett" veröffentlicht wurde, war 10.01 Uhr und somit waren wir unter den ersten 4 Startern.



Ich empfand die recht frühe Startzeit bei diesen Wetterverhältnissen eher als Vorteil da alle Hindernisse in der ersten Runde noch recht schlamm fei waren und auch Roland, der sich freundlicher Weise wieder einmal mehr als Minder für Michel zur Verfügung gestellt hatte war derselben Einschätzung.
So ging es für die Beiden am Samstag um 10.01 Uhr in die Erste von 30 zu fahrenden Sektionen.
Michel kam recht gut in den Wettbewerb hinein und legte in den doch sehr technisch ausgelegten 10 Sektionen dieses Tages im ersten Umlauf eine sehr gute Leistung von 12 Strafpunkten aufs Parkett. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich unter den besten 8 Fahrern von 37 Startern an diesem Tag.
Doch in der 2. Runde wurden die Bedingungen in den Sektionen wie erwartet etwas schlechter, da sich nun eine Menge Schlamm auf allen Hindernissen befand und die Fahrspuren zusehends weicher wurden.
So hatte Michel in der 2. Runde sein Punktekonto leider fast verdoppelt und in der dritten und letzten Runde sah dies leider auch nicht besser aus.
Allerdings hatten auch seine Mitbewerber mit diesen Verhältnissen zu kämpfen und so hatte Michel am Ende dieses Tages Rundenergebnisse von 12/23/22 zu verbuchen was mit insgesamt 57 Strafpunkten zu einem sensationellen 11. Platz reichte.
Dafür gab es bei der Siegerehrung in der Stadthalle am Abend sogar noch einen Pokal und eine tolle Anerkennung für diesen doch recht schwierigen Wettkampftag.
Meine Erwartungen wurden an diesem Tag auf jeden Fall übertroffen.


















Am Sonntag sollten sich die Wetterverhältnisse noch einmal dramatisch verschlechtern. Schon am Samstagnachmittag begann es richtig zu schütten und es regnete auch die ganze Nacht durch als gäbe es kein Morgen.
Doch der Morgen kam dann natürlich und wie erwartet waren viele Hangsektionen nur noch sehr schwer fahrbar. Wir waren an diesem 2. Tag wieder unter den ersten 10 Startern in den Wettbewerb gestartet aber das sollte Michel heute nicht wirklich einen Vorteil bringen da die Bodenverhältnisse einfach zu schlecht waren.
Er hatte hier an diesem Tag einfach nicht die körperlichen Voraussetzungen vorzuweisen um einen solchen Schlammkampftag, der auch sehr viel Kraft erfordert, ohne größere Nachteile zu bestreiten.
So war es teilweise den Teilnehmern nicht einmal mehr möglich auf den Zwischenstrecken von Sektion zu Sektion die Hänge hoch zu fahren. Vom Laufen wollen wir hier zum Teil gar nicht mehr reden.


Michel kämpfte sich aber dennoch durch diesen 2. und letzten Tag und landete nach einem Rundenergebnis von 31/32/40 auf einem 26. Platz.
Dann hieß es auch schon wieder einladen und möglichst viel Schlamm vom Motorrad abkratzen und auf dem Gelände lassen.
Dann noch schnell den Landwirt mit dem Traktor bemüht uns wieder von der Wiese zu ziehen und die Läufe zur JDM 2017 waren leider schon wieder vorbei.





In der Gesamtwertung der JDM 2017 erreichte Michel einen passablen 17. Platz in seiner Klasse und steigerte sich zum Vorjahr um ganze 20 Plätze.















Freitag, 15. September 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 9. und 10. Lauf Hermannstein


Das Gelände in Hermannstein ist eines der Gelände, das bei trockenem Wetter mit seinen Hangsektionen im Wald schon recht anspruchsvoll sein kann.
Bei nassem Wetter allerdings ist hier an vielen Stellen Schluss mit lustig.
So zeichnete sich schon am Freitagabend und die ganze folgende Nacht hindurch ab, dass der permanente Dauerregen nicht zu einfacheren Verhältnissen führen würde.
Wir hatten vor dem Start des ersten Laufs am Samstag um 13.00 Uhr, mehrere Stunden keinen Regen gehabt und die Bedingungen waren eigentlich recht gut. Also starteten wir mit 2 Vereinskollegen des AMC-Idstein zusammen das Turnier.
Die ersten Sektionen verliefen ohne größere Probleme für Michel und er fand recht gut in seinen Rhythmus.
Dann folgte aber wieder einmal mehr so ein Konzentrationsinfarkt von Michel und er fuhr in ein klassenfremdes Tor der roten Spur ein und kassierte direkt eine 5.
Ich hatte wieder die Bilder von der diesjährigen Veranstaltung im Ulfenbachtal vor Augen, wo ihm das Gleiche auch in der ersten Runde passierte.
Allerdings hatten die anderen Fahrer seiner Klasse auch so ihre Probleme und er schloss die 1. Runde mit 10 Strafpunkten ab. Die 2. Runde verlief mit 7 Füßen etwas besser und vor der 3. Runde schaute ich vorsorglich mal auf mein Regenradar und da bahnte sich in der nächsten Stunde eine Regenfront an. Somit trennten wir uns von unseren Vereinskollegen um etwas schneller durch die letzten beiden Runden zu kommen.
Die dritte Runde verlief mit 2 Füßen sensationell gut, aber Anfang der 4. Runde setzte dann ein Starkregenschauer ein der ihm die letzte Runde mit weiteren 12 Strafpunkten verhagelte.

Der Super Gau folgte allerdings kurz vor der Abgabe des letzten Punktezettels.
Michel hatte vergessen sich eine Sektion knipsen zu lassen und kassierte somit für die 3. Runde weitere 10 Strafpunkte die ihm sein Gesamtergebnis an diesem Tag deutlich abwertete.
Mit einer Gesamtanzahl von 41 Füßen landete Michel noch auf dem 4. Platz.
Ohne die insgesamt, unnötigen15 Strafpunkte die er an diesem Tag kassierte wäre Michel der 2. Platz sicher gewesen.


Für den 2. Tag des Meisterschaftswochenendes hatten wir auf bessere Sektionsverhältnisse gehofft. Der Veranstalter hatte bis kurz vor dem Start noch so einige Diskussionen darüber, welche Sektionen denn überhaupt noch fahrbar wären.
Er entschied sich dafür, eine am Vortag gefahrene Sektion, die von vielen Fahrern ohne Fehler gefahren worden war in die 7 zu fahrenden Sektionen mit aufzunehmen und eine unfahrbare Hangsektion zu streichen.
Allerdings stellte sich beim Betrachten dieser Sektion sehr schnell heraus, dass eine am Vortag, bei trockenen Verhältnissen gefahrene, vermeintliche 0er-Sektion bei nassen Verhältnissen auch mal zu einer unfahrbaren Schlammschlacht werden konnte.
Ich glaube, es gab an diesem Tag keinen Fahrer seiner Klasse der diese Schlammsuhle überhaupt bewältigt hatte und keine 5 Strafpunkte kassierte.
Alle anderen Sektionen waren noch einigermaßen gut fahrbar, aber Alle Fahrer hatten an diesem Tag zu kämpfen und das spiegelte sich am Ende dieses Meisterschaftslaufes auch in den 0er-Runden bzw. den gefahrenen Strafpunkten wieder.


Michel erreichte mit einem Rundenergebnis von 13/11/11/14 einen tollen 3. Platz in Hermannstein und er freute sich sichtlich über diesen Erfolg.


Montag, 4. September 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 1. und 2. Lauf (JDM) in Lebach


Die ersten beiden Läufe zur Deutsche Meisterschaft in Lebach beim MTC Saar am 26. und 27.08.2017 standen ins Haus und Roland erklärte sich auch dieses Jahr wieder netter Weise bereit als Minder für Michel bereit zu stehen.
Die Anreise ins Saarland verlief, außer ein paar kleineren Staus, recht problemlos und wir trafen gegen 18.30 Uhr im Fahrerlager ein, wo uns bereits von den Heringer Kollegen des ADAC-Teams ein Standplatz für den Auflieger von Roland freigehalten wurde, in dem wir fürs Wochenende nächtigen sollten.



Die Wetterprognose versprach keinen Regen und angenehme, warme Temperaturen, sodass optimale Wettkampfbedingungen herrschen sollten.
Da es sich bei dem Gelände vom MTC Saar um eine ehemalige Schießanlage handelt, in der auch heute noch Biathleten trainieren und das gesamte Areal (ca. 1 Km²) aus Sicherheitsgründen von hohen Erdwällen umgeben ist, waren dementsprechend sehr viele Sektionen Hanglastig gesteckt, die es zu bewältigen galt.
Nachdem wir uns mit dem Sektionsplan und den Örtlichkeiten vertraut gemacht hatten, aßen wir noch ein paar leckere Frikadellen am Grillstand und gingen dann zeitig Schlafen, um optimal in den 1. Wettkampftag zu starten.
Nachdem wir am Samstagmorgen gefrühstückt hatten, ging es zum Warmfahren ins Gelände. Unsere persönliche Startzeit war 10.10 Uhr und dann ging es mit Roland auch schon los ins Gelände zur 1. Sektion








Michel hatte offensichtlich doch noch recht viel Respekt vor dieser Veranstaltung und dem Schwierigkeitsgrad der Sektionen und machte an diesem Tag sehr viele Anfängerfehler, die ich so von ihm gar nicht mehr erwartet hatte.
Hier und da ein paar Fünfer, zu wenig Bewegung mit dem Körper, gepaart mit Nervosität und Respekt vor den 10 gesteckten Sektionen, führte am 1. Tag zu einem enttäuschenden Ergebnis von 27/23/18 Strafpunkten und einem 32. Platz von 39 gestarteten Fahrern.
Ich persönlich war darüber schon etwas enttäuscht und verwundert, zumal keine Leistungssteigerung zum Vorjahr zu erkennen war und ich davon überzeugt war, dass das Michel von seinem Leistungsstand her hätte deutlich besser machen können.


Der 2. Tag begann für uns von der Startzeit her um 9.33 und verlief eigentlich wie auch schon der Tag zuvor. Michel bewegte sich zwar nun ein wenig besser auf seinem Bike, aber grundsätzlich gab es auch hier am Sonntag keinen Blumentopf für Ihn zu gewinnen.
Mit einem Rundenergebnis von 28/15/21 reichte es leider nur zu einem 30. Platz.
Allerdings konnte man bei dem Verlauf des Wettkampfes auch sehr deutlich seine Schwächen erkennen, an denen es jetzt galt zu arbeiten.
Alles in allem war es aber trotz des eingefahrenen Ergebnisses von Michel eine gelungene und aufregende Veranstaltung für uns alle und nun hieß es weiter an den erkannten Schwächen zu Arbeiten um vielleicht bei dem 3. und 4. Lauf zur JDM in Werl im Oktober ein besseres Resultat einzufahren.


Donnerstag, 24. August 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 7. und 8. Lauf Idstein


Nach den langen Sommerferien, in denen wie üblich keine Meisterschaftsläufe stattfinden, sollte unsere Doppelveranstaltung in Idstein stattfinden.
Alle Vorbereitungen bzgl. Sektionsbau, Verpflegung und Unterkunft der Teilnehmer waren abgeschlossen und die Wetterprognose für die 2 Veranstaltungstage sah auch sehr positiv aus. Allerdings gab es am Vorabend des 1. Laufes einen sehr kräftigen, über eine Stunde andauernden Starkregen, der das ganze Gelände innerhalb kurzer Zeit flutete und die Bedingungen für die Hangsektionen am nächsten Tag nicht unbedingt verbesserte.
Michel war an diesen beiden Wettkampftagen mehr oder weniger ohne Minder unterwegs, da ich mich als Punktrichter betätigte. Die Versorgung mit Flüssigkeit und Obst während des Turniers übernahm traditionell meine bessere Hälfte Bianca.


Wir hatten auch in der Sommerpause eifrig weiter trainiert und uns auf diesen Wettkampf vorbereitet. Es stand immer noch unser teaminternes Ziel im Raum in dieser Saison einmal aufs Treppchen zu fahren und einen Pokal einzuheimsen, denn die letzten 18 Monate standen ganz im Zeichen von mehr Sicherheit im Fahrstil erlangen, Ruhe in den Ablauf bekommen und Technikverbesserungen herbeiführen.
Da ich als Punktrichter in einer rot/schwarzen Sektion eingeteilt war, kam Michel auch 4 mal bei meiner Sektion vorbei und er sammelte gleich einmal bei mir in der 2. und 3. Runde einen Fünfer ein, weil er an einer Stufe im Hang etwas zu wenig angaste und sich auch nicht ausreichend bewegte. Die weiteren 2 Durchgänge in meiner Sektion meisterte Michel aber dann recht gut und auch alle anderen Sektionen an diesem Wettkampftag bereiteten ihm keine größeren Probleme mehr.
Mit einem Punktekonto von insgesamt 13 Füßen (2/6/5/0) in 4 Runden erreichte Michel am 1. Wettkampftag einen hochverdienten 2. Platz und seinen ersten Pokal in Klasse 5.



 Am 2. Tag der Veranstaltung in Idstein zog der Schwierigkeitsgrad der Sektionen etwas an, was sich am Ende dieses Tages auch an der Anzahl der eingesammelten Punkte wiederspiegelte. Zwischen dem 4. und 5. Platz gab es schon 32 Strafpunkte unterschied und an dieser Stelle trennte sich auch die Spreu vom Weizen, was den aktuellen Leistungsstand in der Meisterschaft anbelangte.
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten (Michel hatte sich einmal mehr eine kurz vor dem Start nochmals umgebaute Sektion am Wasserfall nicht richtig angeschaut und ein Tor übersehen und dafür eine 5 kassiert) wurde er immer stabiler und sicherer in seiner Fahrweise und legte nach der ersten 9er-Runde, drei 3er-Runden aufs Parkett und sammelte somit insgesamt 18 Strafpunkte ein (9/3/3/3) die für einen weiteren Podestplatz an diesem 2. Tag ausreichen sollten.


Ein 3. Platz in seiner Klasse und weitere, wertvolle Meisterschaftspunkte, angerichtet mit einem erneuten Pokal für seine Sammlung, krönten dieses tolle, erfolgreiche Meisterschafts-Wochenende.


Freitag, 9. Juni 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 5. und 6. Lauf Heringen


Wer Heringen kennt, der weiß, dass es dort immer ein wenig schwieriger von den Sektionen her sein kann.
Und besonders schwierig wird es dann auch noch, wenn sich Regen in größeren Mengen dazu gesellt bzw. während des Wettkampfs einsetzt.
Genau mit dieser Konstellation galt es an diesem Pfingstwochenende zurecht zu kommen.
Michel hatte am 1. Tag in der 1. von 4 Runden einen guten Einstieg gefunden und begann diese Runde mit 2 Nullersektionen.
Die 3. von 7 zu fahrenden Sektionen konnte man auf mehrere Arten fahren und ich zeigte Michel, so glaubte ich, die für Ihn am besten passende Spur.
Allerdings übersah ich hinter einem Stein ein klassenfremdes Tor und obwohl Michel diese Sektion ohne Bodenkontakt absolvierte, bekam er somit 5 Strafpunkte aufgebrummt die natürlich sehr ärgerlich waren, aber auch hier zeigte sich einmal mehr das es umso wichtiger war mit Ruhe an die Spurwahl heran zu gehen, andere Fahrer zu studieren und sich nicht Stressen zu lassen.
In der 2. Runde setzte dann ein kräftiger Gewitterschauer ein, der vor allem die Hindernisse mit Felsblöcken sehr rutschig gestaltete und promt rutschte Michels Hinterrad beim Überfahren ab und plättete einen Stickel der unmittelbar daneben steckte.
5 weitere, schmerzhafte Punkte auf seinem Konto und wir beschlossen jetzt erst einmal zu pausieren und die Sonne, die sich allmählich wieder zeigte, ihre Arbeit verrichten zu lassen um wieder trockenere Sektionen angehen zu können.
Michel hatte zu diesem Zeitpunkt einen Puls von einem Terrier auf der Jagd und es bedurfte einiger beruhigender Worte um ihn wieder etwas entspannter und konzentrierter zu bekommen.  
In der 3. Runde hatte sich dann mit 7 Strafpunkten wieder mehr Routine eingestellt und die 4. Runde war abermals seine beste Runde mit 2 Füßen.
Michel beendete den 1. Tag in Heringen mit 9, 13, 7, und 2, Strafpunkten als 5. seiner Klasse.

Der Sonntag begann erst einmal mit einer Verschiebung des Starts von 10:00 auf 11:00 Uhr, da es die ganze Nacht und den Vormittag heftig geregnet hatte und das gesamte Gelände noch recht versumpft war. Vor allem die quer zu fahrenden Hangsektionen mit lockerem Boden machten mir etwas Kopfzerbrechen, die sich in der 1. Runde auch als unfahrbar erwiesen. Die Strafpunkte purzelten dann auch nur so bei ziemlich allen Teilnehmern und die glatten, geschälten Baumstämme taten ihr übriges.
Die 1. Runde viel mit 21 Punkten doch schon recht hoch aus und wir beschlossen, nachdem wir uns das Wetterradar etwas genauer angeschaut hatten, wieder zu einer 45 minütigen Pause zwecks besserer Bedingungen, denn die Sonne blinzelte schon wieder etwas hervor.
Die 2. Runde ließ sich dann schon wieder etwas besser mit 17 Füßen angehen, aber für Michel waren die Bedingungen eigentlich erst wieder ab der 3. Runde passabel, die er dann auch mit recht guten 9 Strafpunkten beendete.
In der letzten Runde, die eigentlich sonst immer seine besten Runden sind, verlor Michel ein wenig die Konzentration und versemmelte diese mit 15 Punkten.





Alles in allem war dies bisher das schwierigste Veranstaltungswochenende in dieser Saison und Michel erreichte auch an diesem 2. Tag einen noch anständigen 5. Platz.

Montag, 29. Mai 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 4.Lauf Klein-Krotzenburg


Auch dieses Jahr fand an einem Feiertag das alljährliche "Vatertags-Trial" in Klein -Krotzenburg statt.
Wir hatten uns entschlossen schon einen Tag vorher anzureisen um auch das schöne Wetter ein wenig auszukosten und mit ein paar wenigen schon früher angereisten Teilnehmern etwas zu plauschen und die gesteckten Sektionen ausgiebig zu studieren.
Nach etwa einer Stunde hatten wir uns ein Bild von der anstehenden Aufgabe beim Wettkampf am nächsten Tag gemacht und Michel fand den Schwierigkeitsgrad der Sektionen nicht allzu schwer, was auch meinen Eindruck bestätigte.
Michel hatte Technisch auch in diesem Jahr so einiges dazugelernt und eher noch im Bereich "Konzentrationsfähigkeit" Nachholbedarf, was sich auch leider wieder einmal beim Wettkampf bewahrheiten sollte.
Am Veranstaltungstag musste ich allerdings kurz vor der technischen Abnahme noch mit Problemen an Michel seinem Sportgerät kämpfen, welches sich nicht starten ließ.
Nach ca. 45 min. Fehlersuche, Schrauberei und Ratschlägen anderer Teilnehmer stellte sich eine defekte, fast neue Zündkerze als Ursache der ganzen Problematik dar und ich hatte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon ausreichend Adrenalin für 2 Veranstaltungstage im Blutkreislauf.
Ziel der Veranstaltung, so hatte ich es mit Michel vorher abgesprochen, sollten möglichst wenige Fehlerpunkte in der 1. Runde sein, was er eigentlich mit 5 Strafpunkten auch ganz gut hinbekommen hatte. Die 2. Runde absolvierte er mit einem Strafpunkt, die 3. Runde war seine Beste mit 0 Füßen und ich hoffte für Ihn schon auf einen lange verdienten Podestplatz in dieser Klasse. Aber seine noch ausbaufähige Konzentrationsfähigkeit in der 4. und letzten Runde bescherte ihm an einem bereits 3 mal zuvor, problemlos gefahrenen Hindernis, 5 Strafpunkte durch einen Sturz.
Wieder einmal mehr bewahrheitete sich für Michel die Situation wie im Ulfenbachtal einige Wochen zuvor, das durch eine kleine Unkonzentriertheit im Wettbewerb ein Podestplatz nicht mehr zu erreichen ist den er sonst inne gehabt hätte.
Die Enttäuschung war bei Michel dementsprechend groß und es kullerten auch so ein paar Tränchen bei ihm.






Er erreichte mit einem Punktekonto von insgesamt 13 Füßen einen 5. Platz in der Tages- und einen 4. Platz in der Meisterschaftswertung.






Mittwoch, 10. Mai 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 3.Lauf Ulfenbachtal


Wieder einmal mehr waren wir im idyllischen Ulfenbachtal an der diesjährigen 1-Tages-Veranstaltung der HTJM zu Gast und Michel hatte sich mit viel Training auf diesen Lauf vorbereitet, denn sowohl er als auch ich spürten so langsam, das seine momentane Leistung in dieser Klasse schon mal zu einem Podestplatz reichen könnte.
Technisch gesehen waren wir also gut vorbereitet und um Michels mentalen Zustand kümmerten wir uns auch seit einiger Zeit mit entsprechendem Training.
Nachdem wir recht früh angereist waren um uns alle Sektionen in Ruhe anzusehen und optimal vorbereitet zu sein, startete die Veranstaltung pünktlich um 13.00 Uhr.
Das Wetter war optimal und die Sektionen nicht allzu schwer gesteckt.
Eigentlich alles super für Michel seinen 1. Pokal seit 1,5 Jahren in dieser Klasse einzufahren, dachte ich mir noch so und Michel fuhr in die 1. Sektion ein und kreuzte dabei vor lauter Aufregung und Hibbeligkeit ein klassenfremdes Tor was ihm direkt schon einmal 5 Strafpunkte einbrachte.
Ein Podestplatz rückte somit direkt schon einmal nach der 1. Sektion in weite Ferne denn solch einen Anfängerfehler mangels schlechter Konzentration dürfte es eigentlich bei Ihm nicht mehr geben, das wusste er auch selbst.
Offensichtlich hatte Michel einen schlechten Tag bzgl. Konzentration erwischt denn in Sektion 4 übersah er einfach einmal ein Tor durch das er hätte fahren müssen und kassierte somit schon den 2. Fünfer.
Somit hatte er nach der 1. Runde, die diesmal in Ulfenbach mit 9 Sektionen ungewöhnlich lang ausfiel, schon 14 Strafpunkte gesammelt.
Runde 2 klappte da schon besser mit 6 Füßen und die 3. und letzte Runde absolvierte er dann mit tollen 2 Strafpunkten.
Im Gesamtergebnis hatte er somit 22 Strafpunkte und belegte Platz 6 von 12 Startern.



Hätte, hätte, Fahrradkette.....Ohne diese 2 Konzentrationsfehler aus der 1. Runde und somit 10 Strafpunkten weniger wäre Michel auf Platz 3 und somit auf seinem 1. Podestplatz in dieser Klasse 5 gelandet.
Deshalb hieß es jetzt weiter Mental mit Michel zu arbeiten um solche unnötigen Strafpunkte in Zukunft zu vermeiden.



Dienstag, 28. März 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 1. und 2. Lauf Hammelbach/Schlierbachtal


In Hammelbach fand am letzten Wochenende der 1. und 2. Lauf der Hessisch-Thüringischen Landesmeisterschaft statt.
Eigentlich waren wir sehr gut vorbereitet und hatten schon einige Lehrgänge dieses Jahr seit Februar absolviert um einen möglichst guten Start in die kommende Saison zu haben.
Das Wetter spielte sehr gut mit und die aufgebauten Sektionen schienen allesamt nicht allzu schwer gesteckt worden zu sein.
Dennoch gab es an beiden Tagen auch 2 Sektionen die für die besseren Fahrer gesteckt wurden um somit die Spreu vom Weizen zu trennen.
Michel hatte immer noch, speziell an einem Hindernis von 3 hintereinander liegenden Baumstämmen im genauen Abstand einer Motorradlänge so seine Probleme und von 4 gefahrenen Versuchen nur einen erfolgreichen Abschluss der Sektion mit 0 Fehlern.
Auch hatten wir 2x eine verkehrte Spurwahl in einer Sektion getroffen und Michel kassierte dadurch schon zu viele Strafpunkte um auf einen der vorderen Plätze zu landen.
Es zeichnete sich an diesem Wochenende auf jeden Fall ab, das die Leistungsdichte in seiner Klasse 5 dieses Jahr sehr groß zu sein schien und jeder Strafpunkt über Sieg und Niederlage entscheiden wird.
Es stellte sich auch wieder einmal mehr heraus, das seine Körpergröße immer noch nicht ausreichte um in einem Steinfeld kontrolliert genug fahren zu können ohne dass das Motorrad mit ihm fährt, sprich das Spielerische mit  dem Sportgerät ist  momentan noch nicht ausgeprägt genug vorhanden.
Diese 2 Hindernisarten, Baumstämme im kurzen Abstand und Steinfelder, gilt es jetzt noch verstärkt vor dem nächsten Wettkampf zu trainieren um sich eine größere Erfolgschance im Wettbewerb zu sichern.




Sonst hat Michel das, bis auf einen befahrenen Holzstickel, der ihm weitere 5 Strafpunkte brachte, ganz gut gemeistert und so erreichte er am 1. Wettkampftag einen 8. und am 2. Tag einen 6. Platz seiner Klasse.

Freitag, 24. Februar 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 3. und 4. Lauf (JDM) in Kerzenheim


Am Wochenende des 15. und 16. Oktober fanden die zwei letzten Meisterschaftsläufe zur Deutschen Motorradtrial-Meisterschaft der Jugend in Kerzenheim, Rheinland Pfalz statt.
Das Gelände kannten wir schon recht gut, da wir hier immer den ersten und letzten Lauf
der Pfälzisch-Saarländischen Meisterschaft als Trainingsläufe unter Wettbewerbs-bedingungen für uns nutzen.
Die Sektionen waren vom Schwierigkeitsgrad her schon deutlich anspruchsvoller als in Hammelbach das Wochenende zuvor.
Das Gelände hatte für mich aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Hammelbach.
Die Sektionen befanden sich allesamt auf dem eigentlichen Hauptgelände und waren nicht ausgelagert wie im Odenwald. Dort betrug die Distanz pro Runde ca.3 Km und das 3 Mal.
Ich konnte mich also ganz im Hintergrund halten und Michel mit seinem Minder (Betreuer) Roland zuschauen und zu Fuß ohne Stress begleiten.



Nach der ersten gefahrenen Runde am Samstag zeigten sich ganz klar Michels Defizite
bzgl. des notwendigen, spielerischen Umgangs mit dem Motorrad, das bedingt durch seine Körpergröße und seinem fehlenden Gewicht noch nicht ausreichend vorhanden war.
Die dritte Runde war dann, wie eigentlich immer bei Michel auch seine beste Runde mit 23 Strafpunkten. Allerdings ließ sich Michel auch die ein oder andere Sektion eine 5 Knipsen, weil das Risiko eines Sturzes dann doch für Ihn zu groß gewesen wäre. Somit sah sein Punktekonto an diesem Samstag mit 32, 26, 23 doch recht gefüllt aus und er erreichte an diesem Tag einen 46. Platz.
Am Sonntag stand nun der Bundesendlauf in der deutschen Meisterschaft an.
Auch an diesem Tag war die Aufgabe von Michel ganz klar, nicht letzter zu werden.
Die ersten Stürze und das schlechte Ergebnis des Vortages nagten noch an seinem Selbstvertrauen und man konnte eigentlich nach der 1. Runde schon klar erkennen das Michel noch mehr zu beißen hatte wie Tags davor. 
Dann handelte er sich auch noch in der 2. Runde 20 Strafpunkte wegen nicht einhalten der Sektionsreihenfolge ein. Das darf natürlich nicht passieren aber kann in der ganzen Aufregung halt auch mal vorkommen. Die 2. Runde war somit vollends vergeigt und Michel dementsprechend sauer auf sich selbst.
Aber auch solche Ärgernisse muss man als Trialer bei der Einfahrt in die nächste Sektion wieder ausblenden können, erklärte ich ihm.
Auch an diesem Sonntag war seine Letzte Runde mit 23 Strafpunkten wieder einmal mehr seine beste Runde und er erreichte mit 27, 42, 23 einen 47. Platz.

In der Gesamtwertung seiner 1. gefahrenen Deutschen Meisterschaft landete er mit seinen Platzierungen 38/31/46/47 so in etwa auf Platz 40 in Deutschland.
Unser Ziel war auf jeden Fall erreicht nicht letzter in der Gesamtwertung zu werden und Luft nach oben gibt es noch reichlich.
Seine körperlichen Defizite sollten in der nächsten Saison dann nicht mehr so eine große Rolle spielen.
Man sah ihm auf jeden Fall die Strapazen nach diesem harten Wochenende an.

                              
                    

Deutsche Meisterschaft der Jugend 1. und 2. Lauf (JDM) in Hammelbach


Auch 2016 konnte sich Michel über einen neuen Sponsorenvertrag vom ADAC Hessen-Thüringen freuen, der es uns wieder einmal ermöglichen sollte unter Anleitung von ausgebildeten Trainern einige Wochenenden an Kader- und Sichtungslehrgängen in Deutschland teilzunehmen.
Außerdem gab es ab diesem Jahr das große Vorhaben an allen Wertungsläufen der Deutschen Meisterschaft für Jugendliche bis 18 Jahre teilzunehmen.
Die Anforderungen dieser 4 Prädikatsläufe liegt nochmals bis zu einer Klasse höher, also in der grünen Spur der Klasse 4. Der Respekt vor dieser Herausforderung war bei Michel und mir natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Die beiden ersten Läufe der JDM sollten genau dort stattfinden, wo Michel am Anfang der Saison seine ersten Erfahrungen unter Wettkampfbedingungen in der schwarzen Spur unter sehr widrigen Bedingungen absolviert hatte, nämlich in Hammelbach/Odenwald. Uns beiden geisterten natürlich noch die Bilder vor den Augen herum, wie katastrophal das Wetter am Jahresanfang dort gewesen war und wir hofften auf bessere Bedingungen.

Am 8.+ 9. Oktober war es dann soweit.
Ich hatte schon Stimmen verlauten hören, dass eine andere Platzierung als der letzte Platz in der Gesamtwertung der JDM bei Michel doch schon sehr verwunderlich wäre, aber ich ignorierte solche Thesen einfach und Michel sagte ich natürlich auch nichts davon.
Ferner sagte mir mein Bauchgefühl sowieso etwas anderes, aber passieren kann natürlich viel in so einem Bewerb. Unser Motto lautete auf jeden Fall: ´´Nicht letzter werden´´.
Die Atmosphäre und die Abläufe auf einer deutschen Meisterschaft sind natürlich schon eine andere Hausnummer. Alles ist etwas strenger und genauer und vor allem noch besser organisiert.
Es gibt persönliche Startzeiten mit persönlichen Zeitfenstern und vom Reglement her auch noch einiges mehr zu beachten als bei einer Landesmeisterschaft.
Ich hatte aber vorab das Regelwerk ausgiebig studiert und mich bei Unklarheiten schon informiert. Sein Motorrad war gut vorbereitet und auch seine persönliche Schutzausrüstung entsprach den Zulassungsbedingungen zu so einem Event.
Michel war schon sehr aufgeregt und eher wie ein Windhund am Start bevor der falsche Hase losgelassen wird, aber dann ging es endlich los. Das Wetter versprach keinen Regen.
Michel versemmelte die 1. Runde mit 8 Sektionen und kassierte 26 Strafpunkte und musste mehrere Stürze verarbeiten.
Ich und sein Minder (Wasserträger und Betreuer) Roland versuchte ihn zu beruhigen und wir machten eine kurze Tank- und Trinkpause.
Die nächste Runde verlief dann schon deutlich besser und endete mit 10 Füßen. Dass entsprach so ca. dem 20. Platz bei 47 Startern an diesem Wochenende.
Die letzte Runde verlief dann eher wieder nicht so perfekt mit 22 Punkten aber insgesamt war das im 1. Lauf einer JDM überhaupt, der 38. Platz von 47 Startern.






Der 2. Lauf am Sonntag  lief da irgendwie schon entspannter ab. Die Aufregung des 1.Laufs war ein wenig verflogen und die Sektionen spielten Michel am zweiten Tag eher in die Karten.
Er fühlte sich jetzt schon sichtlich wohler und wirkte auch motivierter.
Von Runde zu Runde konnte man jetzt schon eine Steigerung feststellen und mit einem Strafpunktekonto von 24, 14, 11 erreichte er einen passablen 31. Platz am 2.Tag.

 



Donnerstag, 23. Februar 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2016


Auch 2016 hatte Michel so ziemlich die gleiche Ausgangssituation wie 2015.
Zum einen musste er, durch seinen 4.Platz in der vergangenen Meisterschaft in die nächste, höhere Klasse, der schwarzen Spur aufsteigen.
Zum anderen war eine Beta Evo 80 mit kleinen Rädern nicht wirklich gut geeignet um die nun sehr deutlich schwieriger werdenden Hindernisse zu bewältigen.
Außerdem war Michel zu diesem Zeitpunkt der Überlegung gerade einmal 9 Jahre und passte von seiner Körpergröße und Armlänge gerade sehr gut auf die Beta Evo 80.
Es gab nun 2 Überlegungsansätze:
Die Evo Kleinrad verkaufen und eine Beta Evo 80 Großrad für 1 Jahr kaufen oder
etwas tiefer in die Tasche greifen und gleich auf eine Beta Evo 125 gehen obwohl dieses Bike noch etwas zu groß und zu schwer erschien.
Wir entschieden uns dann nach reiflicher Überlegung dafür, im Sommer 2015 die 2. Option zu realisieren, eine gebrauchte Beta Evo 125 MY13 zu kaufen und das 1. Jahr der neuen Leistungsklasse 5 unter dem Motto: ´´Lehrjahr´´ anzugehen.
Somit begann im Spätsommer 2015 die Vorbereitung auf die HTJM-Meisterschaft 2016 wieder einmal mit einem neuen Motorrad und der neuen Leistungsklasse 5.




Die 2 ersten Wertungsläufe der HTJM standen im Frühjahr in Hammelbach unter keinem guten Stern für Michel.
Ein neues, etwas zu großes und zu schweres Motorrad in einer neuen Klasse, gepaart mit heftigem Dauerregen das ganze Wochenende lang im unteren, einstelligen Temperaturbereich.
Letztendlich hatte er aber an beiden Tagen alle Sektionen bewältigen können, wenn auch mit einigen Stürzen, verbunden mit zahlreichen blauen Flecken, Wutausbrüchen und ein paar lädierte Fahrzeugteile.
Hier wurden die fahrerischen Grenzen für Michel ganz klar aufgezeigt und er beendete dieses lehrreiche, harte Meisterschafts-Wochenende mit zwei 12. Plätzen.
In der 2. Hälfte der Saison kam Michel immer besser mit seinem Sportgerät und der Technik zurecht und nach 14 gefahrenen Läufen der HTJM-Saison 2016 erreichte er in der Gesamtwertung noch einen 9. Platz.


Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2015


Durch den 2. Platz in der Landesmeisterschaft 2014, rutschte Michel automatisch in die Aufstiegsregelung der nächsthöheren Klasse 6 und sollte somit in der Saison 2015 die rote Spur bestreiten.
Da sich im letzten Jahr dieses Szenario schon abzeichnete, kauften wir ihm im Sommer
2014 schon einmal eine Beta Evo 80 Kleinrad um das Kuppeln und Schalten in dieser neuen und anspruchsvolleren Klasse zu üben und sich an die anderen Gewichtsverhältnisse des Bikes zu gewöhnen. Gerade die gezielte Arbeit mit der Kupplung vor Hindernissen und das punktgenaue anheben des Vorderrades, stellte sich als sehr trainingsintensiv heraus.
Das eigentliche Training fand zu diesem Zeitpunkt auf seiner Evo 80 statt und die letzten Wettkämpfe wurden natürlich noch auf seiner Minitrial ausgetragen.

Michel fühlte sich damals schon auf Anhieb wohl auf seinem neuen, gebrauchten Motorrad und war schon nach einem guten halben Jahr Training äußerst motiviert sich mit den zum Teil schon viel älteren Fahrern zu messen.



Michel wurde ab dieser Saison das 1. mal vom ADAC Hessen-Thüringen gesponsert und kam somit in den Genuss einiger Vorzüge was die anberaumten ADAC-Kadertrainings mit sehr guten Trainern anbelangte. Außerdem gab es Teamkleidung für die ADAC´ler und die ersten Überlegungen zu einer Teilnahme an der JDM (Deutsche Meisterschaft der Jugend) geisterten schon in unseren Köpfen umher.
In dieser Saison fuhr Michel 10 von 11 Wertungsläufen der Meisterschaft und konnte sich von Lauf zu Lauf steigern.
Der Höhepunkt der Meisterschaft 2015 allerdings war ein ziemlich knapper, unerwarteter 1. Platz in Michels 6. Lauf in Heringen.

Er beendete die Meisterschaft in seinem 1. Jahr der Klasse 6 als 4. der Meisterschaft.





Dienstag, 21. Februar 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2014


Nachdem Michel das Vorjahr schon recht ordentlich mit einem 4. Platz in der Meisterschaft abgeschlossen hatte, waren die Erwartungen an dieses Wettkampfjahr ganz klar auf den Meisterschaftssieg in seiner Klasse ausgerichtet.
Michel hatte mittlerweile schon eine Menge Fahrpraxis und Wettkämpfe mit seinen 8 Jahren zu verbuchen und wirkte schon sehr routiniert und spielerisch auf seiner kleinen Minitrial.


Der Spaß und Ehrgeiz am Trialen war immer noch ungebrochen aber in diesem Jahr kam für Michel eine neue Erfahrung im Wettkampf mit seinen Gegnern hinzu, nämlich der Wettkampf um die Spitze und dem damit verbundenen Stress, Fehler zu fabrizieren.
Eigentlich gab es in diesem Jahr von allen Fahrern nur einen, wirklichen Gegner für Michel und die beiden fuhren die gesamte Saison über auf Augenhöhe.
Am Anfang bis Mitte der Saison hatte Michel die Nase in der Wertung vorne und gegen Ende konnte sein Mitstreiter dann Michel in der Gesamtwertung um 3 Punkte schlagen.
Ein Wimpernschlag, aber so ist halt Motorsport.
Die Meisterschaft entschied sich im letzten Wertungslauf in der letzten Runde auf unserem Heimatgelände in Idstein.
Ein wirklich, sehr nervenaufreibender Schlussspurt, der bei Michel nach dem realisieren des für Ihn nicht zu akzeptierenden 2. Platzes erst einmal die Tränen kullern lies. Aber ich denke es war auch ein wenig der Erfolgsdruck der Saison 2014 den er sich auch selbst gemacht hatte und der nun von ihm abzufallen schien.







Somit besiegelte Michel die Saison 2014 mit einem tollen 2. Platz in der HTJM Meisterschaft.

Freitag, 17. Februar 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2013


Im Meisterschaftsjahr 2013 gab es gleich 2 Premieren.

Zum einen nahmen wir an allen 13 Meisterschaftsläufen an 7 verschiedenen Veranstaltungsorten in Hessen teil und wir hatten einen Wohnwagen der es uns jetzt ermöglichte auch die Abende mit einigen Gleichgesinnten zu verbringen und weitere wertvolle Infos über das Regelwerk, die Fahrtechnik und auch die Technik der Beta Mini zu erfahren, die mich unter manchen Wetterbedingungen, speziell im Hochsommer, an so manchen Wutausbruch heranbrachte, da der kleine Luftgekühlte 50ccm Motor mit eingebautem Nervfaktor immer mal wieder wegen Überhitzung zur Selbstzündung neigte. Aber auch dieses Problem ließ sich, nach einigen Fachgesprächen mit den alten Hasen des Servicefahrzeuges, das fast immer bei den Meisterschaftsläufen vor Ort war, beheben.

Michel nahm die ganze Wettkampfsituation, wie auch heute noch, sichtlich ernst.
Mit seinem hochkonzentrierten Blick schien er, bei jeder Einfahrt in eine neue Sektion, Löcher in den Boden zu brennen. Seinen eigenen Maßstab legte er sich, mit seinen 7 Jahren doch schon ziemlich hoch und das endete natürlich des öfteren in Wut, Tränen und umherfliegenden Gegenständen wenn mal etwas nicht so klappte das er noch nicht umsetzen konnte.
Gerade die 45 Kg Kampfgewicht der Minitrial bei seinem entgegengebrachten Körpergewicht von 20 Kg forderte oft seinen Tribut und endete im Matsch.
 


 
Michel erkämpfte sich in der Saison 2013 seine ersten, selbst erfahrenen Pokale und erreichte in der Gesamtwertung der Klasse Automatik einen guten 4. Platz in der Meisterschaftswertung Hessen-Thüringen.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2012


Nachdem die ersten 3 Monate Training auf dem Vereinseigenen Motorrad hinter uns lagen und Michels Eifer zu trainieren immer größer und größer wurde, entschlossen wir uns ihm zu Weihnachten sein erstes, eigenes Trialmotorrad zu schenken, eine Beta Minitrial.






In Michels 1. Jahr in 2012 nahmen wir an der Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen (HTJM) teil um einfach mal zu schauen was die anderen Fahrer so drauf hatten und wie das so auf einer Meisterschaft abläuft und vor allem wo die, über Hessen verstreuten Trialgelände überhaupt liegen sollten.
Da die Meisterschaftsläufe oftmals über 2 Tage stattfanden und zu diesem Zeitpunkt uns noch kein Wohnwagen zur Verfügung stand, hatten wir uns entschlossen bei einem Doppellauf jeweils nur einen Tag teilzunehmen um einfach nur Erfahrungen im ersten Jahr zu sammeln. Die kleine Minitrial passte auch ohne Anhänger am damaligen Chrysler Voyager ohne Probleme stehend in den Kofferraum dieses Platzwunders.

Michel wurde in seinem ersten Jahr der HTJM-Meisterschaft 9. in der Klasse Automatik.

Und so hat alles angefangen

Wie das im Alter von Jungs mit 5 Jahren so ist, hatte Michel auch schon so einiges an sportlichen Aktivitäten als Hobby ausprobiert, aber nichts von alle dem hatte über einen längeren Zeitraum Bestand gehabt.
Fußball war zwar in der engeren Auswahl seiner Beliebtheitsskala aber so ein richtiger Fußballer wäre aus ihm bestimmt nicht geworden, dass zeigte alleine schon sein eher halbherziger Einsatz bei Turnierspielen oder beim Training.
Eigentlich waren wir schon ziemlich mit unserem Latein am Ende was für Sportarten denn noch so in Betracht kommen könnten. 
Da sein Opa mehrere Traktoren besitzt und ein Traktortreffen an einem Sonntag Nachmittag im Sommer 2011 auf dem Programm stand, fuhren wir eigentlich nur dort hin um den Sonntag gemütlich im Schatten mit ein paar kühlen Getränken ausklingen zu lassen.
Und so gerne Michel auch Traktoren hatte und so gerne er mit seinem Opa bei solchen Treffen am Steuer seines Traktors saß und über die Feldwege tuckerte. An diesem Tag sollte alles anders kommen.
In einem abgesperrten Bereich vom Veranstalltungsgelände fand ein Showfahren eines ansässigen Trialsportvereins mit Motorrädern und Fahrrädern statt. dort waren ein paar Baumstämme und Hindernisse aufgebaut auf denen sich die aktiven Fahrer unter Moderation eines Vereinskollegen austobten und zeigten was sie so konnten.
Michel geriet in so eine Art Faszinationsstarre und man konnte ihm richtig ansehen wie die Aufregung über diese ihm unbekannte Sportart in Ihm arbeitete und brodelte.
Als er ca. 2 Stunden und 3 Shows später wieder in der Lage war einen brauchbaren Satz zu bilden sagte er nur:´´Papa, das will ich machen´´!
Und als sich nach einem Gespräch mit einem netten älteren Herrn das Vereins auch noch herrausstellte das es sich um einen Ortsansässigen Verein handelte, war ein Schnuppertraining nicht mehr zu verhindern und Michel drängte vehement auf einen schnellstmöglichen Termin als ob es um Leben oder Tod gehen würde.
Traktor ist er an diesem Tag vor lauter Aufregung dann auch nicht mehr gefahren.
Der Schnuppertermin fand 3 Tage später auf dem Trainingsgelände des AMC Idstein mit einem altersgerechten Automatiktrialer statt und seit diesem Tage ist Michel nicht mehr zu Bremsen und sein liebstes Hobby zum Selbstläufer geworden.