Freitag, 9. Juni 2017

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2017 / 5. und 6. Lauf Heringen


Wer Heringen kennt, der weiß, dass es dort immer ein wenig schwieriger von den Sektionen her sein kann.
Und besonders schwierig wird es dann auch noch, wenn sich Regen in größeren Mengen dazu gesellt bzw. während des Wettkampfs einsetzt.
Genau mit dieser Konstellation galt es an diesem Pfingstwochenende zurecht zu kommen.
Michel hatte am 1. Tag in der 1. von 4 Runden einen guten Einstieg gefunden und begann diese Runde mit 2 Nullersektionen.
Die 3. von 7 zu fahrenden Sektionen konnte man auf mehrere Arten fahren und ich zeigte Michel, so glaubte ich, die für Ihn am besten passende Spur.
Allerdings übersah ich hinter einem Stein ein klassenfremdes Tor und obwohl Michel diese Sektion ohne Bodenkontakt absolvierte, bekam er somit 5 Strafpunkte aufgebrummt die natürlich sehr ärgerlich waren, aber auch hier zeigte sich einmal mehr das es umso wichtiger war mit Ruhe an die Spurwahl heran zu gehen, andere Fahrer zu studieren und sich nicht Stressen zu lassen.
In der 2. Runde setzte dann ein kräftiger Gewitterschauer ein, der vor allem die Hindernisse mit Felsblöcken sehr rutschig gestaltete und promt rutschte Michels Hinterrad beim Überfahren ab und plättete einen Stickel der unmittelbar daneben steckte.
5 weitere, schmerzhafte Punkte auf seinem Konto und wir beschlossen jetzt erst einmal zu pausieren und die Sonne, die sich allmählich wieder zeigte, ihre Arbeit verrichten zu lassen um wieder trockenere Sektionen angehen zu können.
Michel hatte zu diesem Zeitpunkt einen Puls von einem Terrier auf der Jagd und es bedurfte einiger beruhigender Worte um ihn wieder etwas entspannter und konzentrierter zu bekommen.  
In der 3. Runde hatte sich dann mit 7 Strafpunkten wieder mehr Routine eingestellt und die 4. Runde war abermals seine beste Runde mit 2 Füßen.
Michel beendete den 1. Tag in Heringen mit 9, 13, 7, und 2, Strafpunkten als 5. seiner Klasse.

Der Sonntag begann erst einmal mit einer Verschiebung des Starts von 10:00 auf 11:00 Uhr, da es die ganze Nacht und den Vormittag heftig geregnet hatte und das gesamte Gelände noch recht versumpft war. Vor allem die quer zu fahrenden Hangsektionen mit lockerem Boden machten mir etwas Kopfzerbrechen, die sich in der 1. Runde auch als unfahrbar erwiesen. Die Strafpunkte purzelten dann auch nur so bei ziemlich allen Teilnehmern und die glatten, geschälten Baumstämme taten ihr übriges.
Die 1. Runde viel mit 21 Punkten doch schon recht hoch aus und wir beschlossen, nachdem wir uns das Wetterradar etwas genauer angeschaut hatten, wieder zu einer 45 minütigen Pause zwecks besserer Bedingungen, denn die Sonne blinzelte schon wieder etwas hervor.
Die 2. Runde ließ sich dann schon wieder etwas besser mit 17 Füßen angehen, aber für Michel waren die Bedingungen eigentlich erst wieder ab der 3. Runde passabel, die er dann auch mit recht guten 9 Strafpunkten beendete.
In der letzten Runde, die eigentlich sonst immer seine besten Runden sind, verlor Michel ein wenig die Konzentration und versemmelte diese mit 15 Punkten.





Alles in allem war dies bisher das schwierigste Veranstaltungswochenende in dieser Saison und Michel erreichte auch an diesem 2. Tag einen noch anständigen 5. Platz.