Mittwoch, 16. Oktober 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 15. Lauf Heringen mit Meisterschaftsfeier


Zum Abschluss der HTJM/HTTC-Saison galt es nochmals nach Heringen zum MCW zu fahren um den letzten, 15. Lauf zu Bestreiten und im Anschluss die Tagessieger und Landesmeister im Bürgerhaus zu Heringen zu Ehren.
Wir reisten schon Freitags Vormittag auf unseren angestammten Campingplatz unterhalb des Schwimmbades an und genossen noch ein wenig die Ruhe vor dem Sturm.
Die 8 Sektionen für 3 Runden waren für unsere Klasse 4 schon recht schwer gesteckt und es war vorab schon klar, dass dies bestimmt kein Nullertrial geben sollte.
Das Wetter stimmte auf jeden Fall Samstags zum Start um 13.00 Uhr und es gab da wie erwartet 5 von 8 Sektionen die an diesem Tag auch mal die Eine oder Andere 5 hervorbrachten, teils wegen zu zaghaftem oder zu späten Angasen am Steilhang oder aber auch eine Fahrt durch ein Steinfeld bei dem das zu ungenaue Treffen der Spur zu einem Sturz führte.




Es gab da aber auch Sektionen die Michel wirklich schön und Fehlerfrei gefahren ist und die auch schon eine ganz klare Steigerung zum Anfang des Meisterschaftsjahres zeigte.




Am Ende dieses letzten Wettkampftags in der Landesmeisterschaft erreichte Michel mit 14/15/14 Strafpunkten einen undankbaren 4 Platz und ihm fehlte gerade einmal ein Fuß für das Treppchen und den 3. Platz.
Aber auf die Platzierung in der Gesamtwertung der Landesmeisterschaft hätte das auch keinen Einfluss mehr gehabt denn sein 5. Platz in der Fahrerwertung war schon in Stein gemeißelt.





Am Abend gab es dann zur Meisterfeier im Bürgerhaus Heringen noch eine kleine Überraschung denn in der Mannschaftswertung der HTJM erreichte Michel mit seinen Teamkollegen Max Eck und Dario Büttner einen tollen 2. Platz und tauschte den Podiumsplatz vom letzten Jahr mit der Mannschaft aus Heringen die im letzten Jahr den 1. Platz belegten. 








So ging ein toller Abend und ein weiteres Meisterschaftsjahr zu Ende und für das nächste Jahr 2020 hatten wir, nach diesem 1. Lehrjahr in der grünen Spur, unser Ziel ganz klar Richtung Podium ausgerichtet.


  

Dienstag, 17. September 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 13. und 14. Lauf Bensheim


Bensheim ist ja insgeheim immer so eine Veranstaltung die zu den schwereren Trials gehört und wo man eher die Schwierigkeiten der nächsthöheren Klasse vorfindet.
Nachdem wir am Freitag unser Lager aufgeschlagen hatten, machten wir eine ausgiebige Sektionsbesichtigung und staunten nicht schlecht über das diesjährige Niveau.
Da wurden teilweise Hindernisse eingebaut die für Michel sicher 5 Strafpunkte eingebracht hätten, aber das wäre ja nicht das Schlimmste gewesen.
Das Verletzungsrisiko, welches ja per se immer bei diesem Sport vorhanden ist war aber bei einigen Sektionen so stark heraufgesetzt, dass wir als Team beschlossen, von einem Start am Samstag abzusehen.
Das gab es in fast 9 Jahren Trialsport bei uns noch nie aber wir ließen in diesem Fall "safety first" walten denn es gab in der diesjährigen Meisterschaft eh nicht mehr viel zu holen und eine größere Verletzung würde uns die Vorbereitung auf das nächste Meisterschaftsjahr ziemlich verhageln.
"Man hätte sich ja auch eine 5 knipsen lassen können wenn man sich nicht traut", hatte ich schon Stimmen verlauten hören aber hat das dann noch etwas mit Trialsport zu tun wenn ich viele Sektionen für die jugendliche Elite baue die voll im Saft ihrer Klasse steht und alle Anderen schauen vor Angst und Verletzungsrisiko in die Röhre, gerade die Senioren?
Bei allen anderen Veranstaltungen hatte es ja auch für alle Klasse 4-Fahrer gepasst und jetzt sollen sie, weil der Veranstalter zu schwer gebaut hatte, den Schwanz einziehen und sich anhören müssen, sie sollen überlegen dann lieber eine Klasse tiefer zu fahren wenn sie es nicht mehr packen???
Ich fragte mich die ganze Zeit wie man solche Sektionen in Klasse 4 überhaupt abnehmen konnte ohne die Gefahr an manchen Stellen zu Betrachten oder überhaupt zu Erkennen.
Da ich nicht der Einzige war, der Bedenken an der Schwierigkeit der Sektionen hatte, korrigierte der Veranstalter nach einigen Beschwerden dann doch am Samstagvormittag hier und da einen Teil der Gefährlichkeit aber unsere Entscheidung stand trotzdem fest nicht zu Starten und lieber ein Streichergebnis zu investieren.

Der Sonntag sollte dann aber wieder fahrbarer für uns sein, denn die Sektionen wurden zu einem großen Teil nochmals überarbeitet, alleine schon deshalb, weil es die ganze Nacht geregnet hatte und auch der Tag kein besseres Wetter bringen sollte.
An diesem Tag gingen 10 Fahrer seiner Klasse 4 an den Start und bei den meisten zeichnete sich schon nach der 1. Runde eine hohe Gesamtpunktezahl ab.
Michel machte das aber für diese Verhältnisse und trotz einiger sehr schwer zu fahrenden Stellen einiger Sektionen doch recht gut und er erkämpfte sich an diesem Sonntag mit 75 Strafpunkten noch einen 4. Platz in der Hessisch-Thüringischen Meisterschaftswertung.
 



 



Donnerstag, 5. September 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 11. und 12. Lauf Idstein


Unsere Heimveranstaltung in Idstein fand in diesem Jahr am 31.08. und 01.09.19 statt.
Der Samstag glänzte da am letzten Augusttag mit über 30 Grad und brachte, wie auch schon im Vorjahr, den einen oder anderen Trialer an seine körperlichen Grenzen.
Diesem Wetterzustand entsprechend wurde die Rundenzahl an diesem Tag auf 3 Runden bei 7 Sektionen reduziert. 
Immer dann, wenn es auf dem eigenen Gelände einen Wettkampf zu bestreiten gilt, steht auch immer eine gewisse Erwartungshaltung für eine gute Platzierung im Raum, da man ja das eigene Gelände mit seinen Hindernissen und Gegebenheiten besonders gut kennt.
Einmal mehr zählte der Samstags-Wettbewerb zur Rheinland-Pfälzischen Landesmeisterschaft und das Gelände war entsprechend gut auch mit Fahrern aus unserem Nachbar-Bundesland gefüllt.
Das Michel an diesem Veranstaltungstag, bei einem sehr starken Fahrerfeld in seiner Klasse, wohl eher keinen Blumentopf gewinnen konnte war fast schon abzusehen.
Er fand allerdings mit 3 Nullersektionen gleich zu Anfang sehr gut ins Turnier.
Dann aber kam die erste 5 und das Kopfkino und der Rechenschieber fingen bei Michel wieder einmal mehr an zu Arbeiten.
Auch Beruhigungsversuche von meiner Seite aus prallten an seinem Frustpanzer ab und
verdampften an diesem heißen Tag genauso wie jegliche Chancen auf einen Podestplatz.
Trotzdem stimmte die Gesamtleistung meines Erachtens bei doch teilweise recht kniffligen Sektionen und Michel erreichte einen 7.Platz. Die Leistungsdichte der Fahrer und somit die Luft die in den oberen Klassen immer dünner wird machte sich wieder einmal bemerkbar und so ist man mit einer nicht konstanten Leistung gleich ziemlich hinten im Fahrerfeld angelangt.
Aber es war ja Michels 1. Jahr in dieser Klasse 4 und Training ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Training. 



Der 2. Tag war da von den Temperaturen schon deutlich erträglicher. So um die 20 Grad und meistens bewölkt ging es für Michel um 11.00 Uhr in die Erste von 4 Runden bei 7 zu fahrenden Sektionen. Insgesamt fuhr Michel auch an diesem Wettkampftag ein solides Trial aber hier und da gab es dann doch mal eine 5 in einer Sektion und das reichte am Ende dann halt nur für Platz 5. Das entsprach auch in dieser Saison etwa seinem Leistungsstand.
Gerade das Versetzen des Motorrads in allen Varianten bereitete Michel noch Probleme die es galt, über den Winter nun zu verbessern.





Donnerstag, 13. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 9. und 10. Lauf Heringen


Vor der Anreise nach Heringen hatten wir schon verlauten gehört, dass das Niveau für Klasse 4 schon recht schwierig gesteckt sein soll und wir rechneten also vorab schon mit einer anspruchsvollen Veranstaltung, zumal der aktuelle Tabellenführer dieser Klasse aus dem MCW Heringen stammte.
Petrus hatte an diesem Frühlingswochenende zu Pfingsten größtenteils ein Einsehen und bis auf einen Gewitterschauer am Abend der Anreise und am Morgen des ersten Wettkampftages, herrschten gute Bedingungen im Gelände.
Eine ausführliche Sektionsbesichtigung hatten wir für den 1. Veranstaltungstag nicht durchgeführt, da sich Michel nicht schon vorab den Kopf zermartern wollte, wie so manche Sektion überhaupt zu schaffen sein sollten.
Wir hatten aber zumindest am Vereinsheim 2 Sektionen abgelaufen und die vorab prophezeite Schwierigkeit war nicht von der Hand zu weisen.
Der 9. von 15 Wettkampfläufen in der HTJM startete dann auch am Samstag um 13.00 Uhr und hatte für meinen Geschmack zu viele schwere Sektionen für einen Tag hervor gebracht.
Da gab es einige Stellen, an denen man, ohne das Motorrad versetzen zu können, nicht weiterfahren konnte und mindestens einen Fuß setzen musste oder aber auch Doppelstufen aus Steinen, die eher in die blaue Spur gehörten.
Aber wir waren ja in unserem 1. Jahr Grün unterwegs und manchmal kommen einem im Folgejahr solche Schwierigkeiten dann doch nicht mehr so extrem vor, wenn das fahrerische Können sich verbessert.
Michel hatte auf jeden Fall eine Sektion, die er wegen dem Schwierigkeitsgrad in allen 4 Umläufen dieses Wettbewerbs nicht bewältigen konnte und eifrig 5er kassierte.
Michels Puls stieg entsprechend schnell an und er fluchte wieder einmal mehr in dieser Saison munter vor sich hin.
Am Ende hatte er hier und da noch weitere 5er eingesammelt und sein Punktekonto blieb zum Schluss dieses Tages bei 77 Strafpunkten stehen. Somit hatte er den 1. Platz von hinten ganz sicher in der Tasche und das bedeutete an diesem Tag bei nur sehr wenig Fahrern in seiner Klasse, einen 5. Platz.

                                                                                                                                                  
                                


Am 2. Wettkampftag empfand ich, entgegen der Aussage des Veranstalters, die Sektionen eher viel leichter als schwerer und Michel fand auch deutlich besser seinen Rhythmus.
Sogar eine von uns als sehr schwer eingeschätzte Sektion über eine Hängebrücke konnte Michel 2x an diesem Tag ohne Fehler bewältigen.




Ein Lerneffekt war an diesem Tag auf jeden Fall vorhanden und sogar seine erste 0er-Runde in dieser Klasse konnte er im letzten Umlauf dieses Tages verbuchen. Mit 8/8/8/0 Füßen, also 24 Strafpunkten, hatten wir unser Tagesziel erreicht und wurden nicht letzter sondern mit Platz 4 vorletzter.
Auf jeden Fall hatten wir uns vorgenommen, beim diesjährigen Sommerlehrgang in Heringen, nochmals alle schweren Hindernisse zu trainieren um für das kommende Meisterschaftsjahr noch besser vorbereitet zu sein.








Dienstag, 11. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 8. Lauf Klein-Krotzenburg

Alle Jahre wieder findet dass Vatertags-Trial in Klein-Krotzenburg statt. In der Vergangenheit konnte Michel hier immer wieder gute Ergebnisse einfahren. Allerdings hatten wir hier in Klasse 4 keinerlei Erfahrung vorzuweisen und waren schon gespannt, wie anspruchsvoll die Aufgabe hier nun werden würden.
Nach Ankunft beim MSC-Klein-Krotzenburg und einer ausgiebigen Betrachtung der gesteckten Sektionen war klar, dass es sich auf jeden Fall nicht um ein sehr schweres Trial handeln sollte.
Das Wetter passte auf jeden Fall und Michels 1. Runde verlief mit einem Fuß sensationell gut.
Es gab da nur den späteren Sieger dieser Klasse und Michel der das geschafft hatte, aber
die 2. und 3. Runde fiel dann durch einige Konzentrationsfehler und ein wenig Kopfkino bei Michel, mit 8 und 6 Füßen wieder etwas ernüchternder aus.
Die 4. und letzte Runde passte dann wieder mit 2 Strafpunkten und Michel hatte somit insgesamt 17 Füße zu Verbuchen.
Wie man also ganz gut an der 1. Runde sehen konnte, schaffte es Michel inzwischen ab Runde 1 ziemlich Fehlerfrei zu fahren und sich nicht schon am Anfang des Wettbewerbs alle Podestplätze zu verbauen und das war schon mal ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft.




Michel erreichte mit dieser Leistung einen tollen 3. Platz und somit seinen 1. eingefahrenen Pokal in dieser Leistungsklasse 4 Fortgeschrittene.






Donnerstag, 6. Juni 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 6. und 7. Lauf Großheubach


Wenn es um den Schwierigkeitsgrad einer Trial-Veranstaltung geht so gibt es für Großheubach einen Spruch:

"Es gibt leichte Trials, schwere Trials und es gibt Großheubach".

Das "Trial-Europa-Center", wie sich dieses Gelände des MSC Großheubach nennt, ist mit der Weitläufigkeit des Geländes auf 60000m² schon sehr beeindruckend.
Es liegt in Bayern, besteht aus 2 tollen Steinbrüchen, einem Kleinen und einem Großen und ist terrassenförmig aufgebaut und von Baumbestand umgeben.
Ich hatte mich bei diesen weiten Wegen auf dem Gelände dazu entschlossen, mein Mindermotorrad mitzunehmen um auch ein wenig Spaß zu haben denn der Wetterdienst hatte für dieses Mai-Wochenende tolles Frühsommerwetter voraus gesagt.



Die Sektionen waren, wie schon zu erwarten war, recht schwer gesteckt und teilweise ohne die Technik des Versetzens des Vorder- oder Hinterrades kaum mit 0 Fehlern für Michel zu bewältigen.
Aber Michel hatte ja auch noch einiges in dieser Klasse 4 zu Lernen und dies war und ist ein elementarer Meilenstein im Motorrad-Trialsport der nicht von heute auf Morgen zu Erlernen ist.
Der 1. Wettkampftag lief dann auch erwartungsgemäß schwierig ab und Michel machte auch hier wieder einmal mehr einen letzten Platz am Samstag mit immerhin noch 9 Wertungspunkten und am 2. Tag einen 11. Platz mit 11 Wertungspunkten in der HTJM.
Der Sonntag hatte aber auch schon 2 schöne 5er Runden zu bieten die Michel wirklich schön gemeistert hatte und erkennen ließen, dass da schon so einiges klappte, was vor einem halben Jahr vorher nur im Ansatz funktionierte.







Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 4. und 5. Lauf Hermannstein


Die Anreise nach Hermannstein ist von uns aus gesehen ja immer ein Heimspiel und meistens nach 45 Min. bereits erledigt.
Am 10.05.19 reisten wir bei herrlichstem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen an um die Ruhe vor dem Sturm zu nutzen und unser Camp aufzuschlagen.
Da der Wetterdienst für den folgenden Samstag bis in den Sonntag hinein ergiebige Niederschläge vorher gesagt hatte und dieser Umstand in Hermannstein in der Vergangenheit nichts Gutes bzgl. Hangsektionen bedeutete, machten wir uns auf sehr schwierige Bedingungen gefasst.
So regnete es die ganze Nacht hindurch und auch noch den gesamten Samstag und die
Verhältnisse in den Sektionen waren nach dem Start sehr schnell sehr schlecht.
Allerdings hatte der Dauerregen auch so seine Vorteile denn Dauerregen bedeutet auch immer viel Wasser und viel flüssiger Schlamm der die Reifen nicht zusetzen konnte und so war dieser komplette Wettkampftag zwar fahrbar aber dennoch, auch gerade für Michel mit seiner Körpergröße, sehr kräftezehrend. Er biss sich dennoch durch jede einzelne Sektion und die Schimpf- und Fluch-Triaden hallten durch die Wetzlarer Gemarkung.
Am Ende dieses Großkampftages stand für Michel ein 4. Platz mit rekordverdächtigen 76 Strafpunkten in der Siegerliste und wir hofften für den nächsten Tag auf bessere Bedingungen die dann Bildlich wie folgt aussahen:












Die Sonne fing an, den Schlammmassen die Feuchtigkeit zu entziehen und überzog das Gelände mit einem klebrigen Lehmteig der durchaus zum Töpfern des Siegerpokals hätte verwendet werden können.
Leider verpasste es der Veranstalter diesen Bedingungen mit entsprechend Maßnahmen in den Sektionen entgegen zu wirken und so war, trotz deutlich schlechteren Bedingungen an diesem Sonntag, der Schwierigkeitsgrad nochmals angezogen worden. Dieser Umstand passte natürlich in keinster Weise zusammen und der Unmut und das Unverständnis der Teilnehmer machte doch teils deutlich lautstark seine Runde.
Der beste Fahrer seiner Klasse hatte an diesem Tag 46 Strafpunkte und für Michel reichte es mit 97 Füßen leider nur für den letzten 9. Platz aber definitiv für ein weiteres Streichergebnis.
Wir hofften auf jeden Fall für den nächsten Doppellauf in Großheubach auf endlich einmal besseres Wetter.


Dienstag, 7. Mai 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 3. Lauf Ulfenbachtal


Der MSC-Ulfenbach empfing uns in diesem Jahr leider mit nicht so gutem Wetter wie im Jahr zuvor.
2 Grad und ein versumpftes Gelände, das bis kurz vor dem Start noch von Petrus beregnet wurde.


Wieder einmal mehr keine guten Bedingungen in einem Lauf der HTJM 2019.
Wir hatten nach der Sektionsbesichtigung gemischte Einschätzungen darüber, was heute eher leicht und was Schwierigkeiten bereiten könnte.
In der Klasse 4 änderten sich natürlich jetzt auch immer öfters unsere bislang gewohnten Sektionsplätze auf den Veranstaltungsgeländen die wir über die Jahre sehr genau kennen gelernt hatten.
Deshalb mussten einige Hindernisse erst einmal gefahren werden um deren Schwierigkeit beurteilen zu können.
Michel startete in die Erste von 3 Runden mit 8 Sektionen und hatte sichtlich mit den Wetterverhältnissen und seiner teilweise noch fehlenden Leistungsfähigkeit zu kämpfen.
Die Fünfer purzelten und man erkannte doch auch sehr schnell, wo es bei Michel noch so einiges an Technik in dieser Klasse aufzuarbeiten galt.
Ich hatte mit Michel zwar vor diesem Lauf erneut darüber geredet, dass es dieses Jahr für uns, außer viel Erfahrung zu sammeln und Techniken zu erlernen, nicht um einen Sieg gehen kann, aber der Frust über so manche missglückte Sektion setzte sich dann doch ab und zu durch und man konnte ein lautes: "Was´n dass für´n Scheiß" durchs Ulfenbachtal schallen hören und Michel bemerkte außerdem, dass er mehr trainieren müsse, um dem Leistungsniveau gerecht zu werden.


Das sah ich natürlich genauso und nachdem alle 24 Sektionen gefahren waren, konnte man zumindest eine Steigerung seiner Leistung beobachten und ein paar 0er Sektionen waren auch schon dabei gewesen, was auch Hoffnung aufkommen ließ.
Am Ende reichte es dann leider nur für einen 7. von 8 Plätzen und die Punkte des 6. Platzes in der HTJM.

 

Mittwoch, 17. April 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 1. Lauf Hammelbach und 2. Lauf Schlierbachtal


Nachdem die Saison 2018 auf Ebene der Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen doch sehr erfolgreich verlaufen war, freuten wir uns auf eine neue Herausforderung in 2019.
Die grüne Spur der Klasse 4 "Fortgeschrittene", die es dieses und sehr wahrscheinlich nächstes Jahr zu bestreiten galt, beendete zum Einen die, ich nenne sie mal "8-Jährige Anfänger-Ära" über die 3 ersten Klassen Automatik, Rot und Schwarz und läutete zum Anderen ein neues Level der jetzt noch 3 letzten Leistungsklassen Grün, Blau und Weiß ein.
Außerdem hatte dieser Umstand nun auch zur Folge dass man jetzt in den Sektionen der 3 oberen Klassen fahren konnte und somit fortan zu den "Großen" gehörte, ich denke auch ein nicht zu unterschätzender, psychologischer Aspekt.
Des Weiteren sollte die neue Klasse auch zu ein wenig mehr Entspannung bezüglich des Anstehens vor einer Sektion im Wettkampf beitragen, da diese oberen Klassen in der Regel mit deutlich weniger Startern besetzt sind.
Also machten wir uns freitags mit Sack und Pack auf nach Hammelbach in den schönen Odenwald und schlugen auf der Wiese des Fahrerlagers unser Camp auf.
Die Wettervorhersage hatte hier und da mal ein paar Schneeschauer vorausgesagt, aber darüber machten wir uns keine Gedanken.
Nach einer ausgiebigen Geländebesichtigung zeichnete sich in der einen oder anderen Sektion schon einmal der doch deutlich höhere Schwierigkeitsgrad ab, aber da wir dieses Jahr als Lehrjahr angesetzt hatten und uns (zumindest mir) schon klar war, dass es auch Sektionen geben wird die nicht komplett zu bewältigen sein sollten, machte ich mir darüber nicht sonderlich Gedanken.
Gegen Abend setzte dann leichter Schneefall ein und das Fahrerlager wurde allmählich weißer und weißer. Wir hofften auf jeden Fall das die weiße Pracht bis zum nächsten Morgen verschwunden sein würde, was sich dann zum Glück auch bewahrheitete.
Der Samstag startete also wie immer mit der Fahrernennung und der technischen Abnahme und so starteten wir pünktlich um 13.00 Uhr in die erste Sektion von 28 zu fahrenden.
Erwartungsgemäß gab es in den folgenden Sektionen einige 5 er-Wertungen aber von Runde zu Runde konnte man bei Michel schon eine Verbesserung seiner Fehler erkennen.
Was Ihm allerdings immer noch Schwierigkeiten bereitete, war sein Kampfgeist und die damit verbundene Frustration wenn es einmal nicht gleich so lief wie erwartet. Das erfolgsverwöhnte Fahren aus der letzten Saison steckte einfach noch sehr tief in ihm und ich musste Michel mehrfach daran erinnern dass es in diesem Jahr nicht um den Sieg gehen würde sondern nur um Erfahrung.
Aber erzählt mal einem, mit Adrenalin vollgepumpten, pubertierenden Teenie, dass er das so sehen soll...ZWECKLOS.
Also ging dieser 1. Veranstaltungstag mit vielen Fluch-Triaden und Wutanfällen zu Ende und Michel erreichte einen 6. Platz der ihn in keinster Weise befriedigte. Ich hingegen fand, dass er das schon recht gut gemacht hatte, sah aber natürlich auch sofort wieder einiges was wir an Technik verbessern konnten. Abends, nach dem Wettkampf fing es dann erneut an zu Schneien, aber diesmal deutlich heftiger und dann auch die ganze Nacht hindurch und der nächste Morgen zeigte folgendes Bild des Fahrerlagers bei minus 2 Grad....





...des Trialgeländes...




...und der Umgebung...




Ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt einen Wettkampf nicht wirklich vorstellen, zumal es für Michel sowiso schon nicht so leicht werden sollte.
Die Sonne ging dann aber, entgegen der Wettervorhersage, langsam hinter den Nebelschwaden Hammelbachs auf und fing an, die gut 15 cm Schnee zu bearbeiten.
Die Sektionen auf dem Wettkampfgelände wurden mit vereinten Kräften abgekehrt und bei den vereisten Felsen und Steinen wurde ein Stoßgebet gesprochen, dass sie doch bitte ihre Eisschichten in 3 Stunden zu verlieren haben.
Tatsächlich war das Gelände dann zum Start relativ gut befahrbar und der Wettkampf startete wie geplant um 11.00 Uhr Odenwälder Ortszeit.
Michel hatte, wie am Vortag auch schon, mit seinem Ego zu kämpfen wenn etwas mal nicht so klappte wie von Ihm erhofft und man verdaddelte entsprechend oft auch viele Passagen nur, weil man sich über sich selbst ärgerte. Ein altes, totgeglaubtes Problem flammte erneut  auf und es galt daran in dieser Saison zu Arbeiten und den Frust zu bekämpfen.
Viele Sektionen klappten aber auch hervorragend und wurden mit einigen 0ern belohnt.
Mehr als ein 7. Platz und die Punkte des 6. Platzes waren aber leider nicht abzustauben und so hatten wir am Ende des 2. Wettkampftages 20 Punkte auf unserem Konto eingefahren und waren wieder mal um einiges an Erfahrung reicher.




Dienstag, 19. Februar 2019

ADAC Sportlehrehrung 2019 Esperantohalle Fulda


Am 16.02.2019 fand die Sportlerehrung des ADAC der klassenbesten Fahrer aller Sportdisziplinen Hessen-Thüringens in Fulda statt.
Die Esperantohalle war festlich für diese Galaveranstaltung eingedeckt worden und
für das leibliche Wohl wurde mit einem tollen Buffet und entsprechenden Getränken bestens gesorgt.
Wir sind zu diesem besonderen Anlass mit der ganzen Familie angereist und Michel wurde vorab kleidungstechnisch von seiner Mama ausgestattet.



Es gab für jeden zu ehrenden Sportler einen genauen Zeitplan wann er sich seitlich an der Bühne einzufinden hatte bevor er auf die Bühne gebeten wurde.
Kurzweilige Showacts rundeten den Abend entsprechend ab und dann war es auch für Michel Zeit auf die Bühne zu kommen.




Wir waren natürlich alle super stolz auf Michel und sein Meisterschaftsjahr 2018.




Zu später Stunde verließen wir dann zufrieden die Ehrung und das neue Meisterschaftsjahr konnte kommen.


 




Allerdings wird das Jahr 2019 in Michels neuer Klasse 4 wohl eher ein Lehrjahr ohne große Siegchancen sein, aber wer weis.....?

Montag, 14. Januar 2019

34. Enduro Frühstart 2019 beim MSC Klein-Krotzenburg


Eigentlich wollten wir schon immer einmal zu dieser etwas anderen Veranstaltung zum MSC Klein-Krotzenburg aber irgendwie hatte es zeitlich nie wirklich gepasst.
Nachdem ich die Nennung am letztmöglichen Tag fast noch verpennt hatte einzureichen, wäre eine Teilnahme auch dieses Jahr fast wieder in die Hose gegangen.
Also Michel noch schnell per Mail genannt, das Nenngeld überwiesen und die erste Teilnahme an diesem "Modernen Zehnkampf für Enduristen" konnte am 12.01.2019 auf dem Gelände des MSC am Fasanengarten starten.
Beim "Enduro Frühstart" handelt es sich um ein Motorrad-Geschicklichkeitsturnier mit 7 Altersklassen bei dem es 10 Disziplinen zu bewältigen gilt die da lauten:

1.   Le Mans-Start
2.   Beschleunigungs-und Bremsprüfung
3.   Gleichmäßigkeitsprüfung
4.   Verfolgungsfahren
5.   Trial
6.   Abstands-Prüfung
7.   Geschicklichkeitsturnier
8.   Langsamfahrprüfung
9.   Parallelslalom
10. Cross-Prüfung

Insgesamt nahmen 72 Einzelstarter an diesem Wettkampftag teil.
Michel startete in der Klasse 1 (bis12 Jahre) und hängte sich an einen befreundeten Fahrer aus Heringen dran, der Ihm alle Disziplinen nach und nach erklärte und er hatte sichtlich Spaß an den Einzelprüfungen die sowohl Konzentration, Fitness, Fahrzeugbeherrschung und Mut abverlangten.
Da es auch die Möglichkeit einer Teambildung bei diesem Wettbewerb gab, schlossen wir uns mit 3 Fahrern des MTC-Rüsselsheim zusammen und nannten dieses Team "MTC/AMC".




Nach den ersten 5 bewältigten Disziplinen machten wir dann eine kurze Mittagspause.
Welche Strafpunkte und welche Wertung wir in den entsprechenden Prüfungen erhalten hatten und warum, konnten wir als Neulinge noch nicht so richtig nachvollziehen aber der Spaß stand hier ganz klar im Vordergrund und so war es auch für Michel nicht so wichtig ständig auf irgendwelche Punktekarten oder Tafeln zu schauen.
Nach einem leckeren Schnitzel ging es in die 2. Runde und somit in die 5 letzten Prüfungen.
Besonders die Cross-Prüfung machte Michel richtig Spaß weil er da mal den Gashahn aufreißen konnte, was ja im Trialsport bzgl. der Geschwindigkeiten eher nicht so die Rolle spielt.
Um 15.00 Uhr hatten wir alle Disziplinen hinter uns gebracht und warteten im Clubheim gespannt auf die Siegerehrung.
Michel erhoffte sich auf jeden Fall einen Pokal und somit einen Platz unter den 3 besten Fahrern.
Aber was dann im Laufe der Siegerehrung hier passierte, verschlug selbst mir die Sprache.


Michel gewann seine Klasse in der Einzelwertung.......




Danach gewann er mit seinem Team MTC/AMC die Teamklasse.......



und zu guter Letzt auch noch als bester Fahrer aller 7 Klassengewinner des gesamten Turniers und wohl als 1. Fahrer der Klasse 1 überhaupt, einen Wanderpokal mit Gravur seines Namens in der Bestenliste.     !!!!Peng!!!!




Auf der Heimfahrt im Auto sagte ich dann scherzhaft zu Michel: "Das war für das erste Mal bei solch einem Turnier schon nicht sooo schlecht" und Michel schaute mich nur ungläubig an und sagte: "Is klar Papa"!
Ich machte mir auf jeden Fall schon mal so meine Gedanken wo er das Monster von Pokal bis nächstes Jahr wohl hinstellen würde.