Dienstag, 17. September 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 13. und 14. Lauf Bensheim


Bensheim ist ja insgeheim immer so eine Veranstaltung die zu den schwereren Trials gehört und wo man eher die Schwierigkeiten der nächsthöheren Klasse vorfindet.
Nachdem wir am Freitag unser Lager aufgeschlagen hatten, machten wir eine ausgiebige Sektionsbesichtigung und staunten nicht schlecht über das diesjährige Niveau.
Da wurden teilweise Hindernisse eingebaut die für Michel sicher 5 Strafpunkte eingebracht hätten, aber das wäre ja nicht das Schlimmste gewesen.
Das Verletzungsrisiko, welches ja per se immer bei diesem Sport vorhanden ist war aber bei einigen Sektionen so stark heraufgesetzt, dass wir als Team beschlossen, von einem Start am Samstag abzusehen.
Das gab es in fast 9 Jahren Trialsport bei uns noch nie aber wir ließen in diesem Fall "safety first" walten denn es gab in der diesjährigen Meisterschaft eh nicht mehr viel zu holen und eine größere Verletzung würde uns die Vorbereitung auf das nächste Meisterschaftsjahr ziemlich verhageln.
"Man hätte sich ja auch eine 5 knipsen lassen können wenn man sich nicht traut", hatte ich schon Stimmen verlauten hören aber hat das dann noch etwas mit Trialsport zu tun wenn ich viele Sektionen für die jugendliche Elite baue die voll im Saft ihrer Klasse steht und alle Anderen schauen vor Angst und Verletzungsrisiko in die Röhre, gerade die Senioren?
Bei allen anderen Veranstaltungen hatte es ja auch für alle Klasse 4-Fahrer gepasst und jetzt sollen sie, weil der Veranstalter zu schwer gebaut hatte, den Schwanz einziehen und sich anhören müssen, sie sollen überlegen dann lieber eine Klasse tiefer zu fahren wenn sie es nicht mehr packen???
Ich fragte mich die ganze Zeit wie man solche Sektionen in Klasse 4 überhaupt abnehmen konnte ohne die Gefahr an manchen Stellen zu Betrachten oder überhaupt zu Erkennen.
Da ich nicht der Einzige war, der Bedenken an der Schwierigkeit der Sektionen hatte, korrigierte der Veranstalter nach einigen Beschwerden dann doch am Samstagvormittag hier und da einen Teil der Gefährlichkeit aber unsere Entscheidung stand trotzdem fest nicht zu Starten und lieber ein Streichergebnis zu investieren.

Der Sonntag sollte dann aber wieder fahrbarer für uns sein, denn die Sektionen wurden zu einem großen Teil nochmals überarbeitet, alleine schon deshalb, weil es die ganze Nacht geregnet hatte und auch der Tag kein besseres Wetter bringen sollte.
An diesem Tag gingen 10 Fahrer seiner Klasse 4 an den Start und bei den meisten zeichnete sich schon nach der 1. Runde eine hohe Gesamtpunktezahl ab.
Michel machte das aber für diese Verhältnisse und trotz einiger sehr schwer zu fahrenden Stellen einiger Sektionen doch recht gut und er erkämpfte sich an diesem Sonntag mit 75 Strafpunkten noch einen 4. Platz in der Hessisch-Thüringischen Meisterschaftswertung.
 



 



Donnerstag, 5. September 2019

Landesmeisterschaft Hessen-Thüringen 2019 / 11. und 12. Lauf Idstein


Unsere Heimveranstaltung in Idstein fand in diesem Jahr am 31.08. und 01.09.19 statt.
Der Samstag glänzte da am letzten Augusttag mit über 30 Grad und brachte, wie auch schon im Vorjahr, den einen oder anderen Trialer an seine körperlichen Grenzen.
Diesem Wetterzustand entsprechend wurde die Rundenzahl an diesem Tag auf 3 Runden bei 7 Sektionen reduziert. 
Immer dann, wenn es auf dem eigenen Gelände einen Wettkampf zu bestreiten gilt, steht auch immer eine gewisse Erwartungshaltung für eine gute Platzierung im Raum, da man ja das eigene Gelände mit seinen Hindernissen und Gegebenheiten besonders gut kennt.
Einmal mehr zählte der Samstags-Wettbewerb zur Rheinland-Pfälzischen Landesmeisterschaft und das Gelände war entsprechend gut auch mit Fahrern aus unserem Nachbar-Bundesland gefüllt.
Das Michel an diesem Veranstaltungstag, bei einem sehr starken Fahrerfeld in seiner Klasse, wohl eher keinen Blumentopf gewinnen konnte war fast schon abzusehen.
Er fand allerdings mit 3 Nullersektionen gleich zu Anfang sehr gut ins Turnier.
Dann aber kam die erste 5 und das Kopfkino und der Rechenschieber fingen bei Michel wieder einmal mehr an zu Arbeiten.
Auch Beruhigungsversuche von meiner Seite aus prallten an seinem Frustpanzer ab und
verdampften an diesem heißen Tag genauso wie jegliche Chancen auf einen Podestplatz.
Trotzdem stimmte die Gesamtleistung meines Erachtens bei doch teilweise recht kniffligen Sektionen und Michel erreichte einen 7.Platz. Die Leistungsdichte der Fahrer und somit die Luft die in den oberen Klassen immer dünner wird machte sich wieder einmal bemerkbar und so ist man mit einer nicht konstanten Leistung gleich ziemlich hinten im Fahrerfeld angelangt.
Aber es war ja Michels 1. Jahr in dieser Klasse 4 und Training ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Training. 



Der 2. Tag war da von den Temperaturen schon deutlich erträglicher. So um die 20 Grad und meistens bewölkt ging es für Michel um 11.00 Uhr in die Erste von 4 Runden bei 7 zu fahrenden Sektionen. Insgesamt fuhr Michel auch an diesem Wettkampftag ein solides Trial aber hier und da gab es dann doch mal eine 5 in einer Sektion und das reichte am Ende dann halt nur für Platz 5. Das entsprach auch in dieser Saison etwa seinem Leistungsstand.
Gerade das Versetzen des Motorrads in allen Varianten bereitete Michel noch Probleme die es galt, über den Winter nun zu verbessern.