Montag, 23. Oktober 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 3. und 4. Lauf (JDM) in Werl


Wettertechnisch standen diese beiden Bundesendläufe der Deutschen Meisterschaft der Jugend in Werl (Nordrhein Westfalen) am 07. + 08. Oktober unter keinem guten Stern.
Alleine die Tatsache, dass man viele Teilnehmer bei Anreise mit einem Traktor auf die bereits völlig versumpfte Campingwiese schleppen musste machte mir schon ein etwas ungutes Gefühl.



Nachdem wir Freitagabend dann schon einmal das Anmeldeprozedere und die technische Abnahme für beide Tage hinter uns gebracht hatten gingen wir recht zeitig in die Federn um für den ersten Wettkampf fit und ausgeschlafen zu sein. Unsere ausgeloste Startzeit die am "Schwarzen Brett" veröffentlicht wurde, war 10.01 Uhr und somit waren wir unter den ersten 4 Startern.



Ich empfand die recht frühe Startzeit bei diesen Wetterverhältnissen eher als Vorteil da alle Hindernisse in der ersten Runde noch recht schlamm fei waren und auch Roland, der sich freundlicher Weise wieder einmal mehr als Minder für Michel zur Verfügung gestellt hatte war derselben Einschätzung.
So ging es für die Beiden am Samstag um 10.01 Uhr in die Erste von 30 zu fahrenden Sektionen.
Michel kam recht gut in den Wettbewerb hinein und legte in den doch sehr technisch ausgelegten 10 Sektionen dieses Tages im ersten Umlauf eine sehr gute Leistung von 12 Strafpunkten aufs Parkett. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich unter den besten 8 Fahrern von 37 Startern an diesem Tag.
Doch in der 2. Runde wurden die Bedingungen in den Sektionen wie erwartet etwas schlechter, da sich nun eine Menge Schlamm auf allen Hindernissen befand und die Fahrspuren zusehends weicher wurden.
So hatte Michel in der 2. Runde sein Punktekonto leider fast verdoppelt und in der dritten und letzten Runde sah dies leider auch nicht besser aus.
Allerdings hatten auch seine Mitbewerber mit diesen Verhältnissen zu kämpfen und so hatte Michel am Ende dieses Tages Rundenergebnisse von 12/23/22 zu verbuchen was mit insgesamt 57 Strafpunkten zu einem sensationellen 11. Platz reichte.
Dafür gab es bei der Siegerehrung in der Stadthalle am Abend sogar noch einen Pokal und eine tolle Anerkennung für diesen doch recht schwierigen Wettkampftag.
Meine Erwartungen wurden an diesem Tag auf jeden Fall übertroffen.


















Am Sonntag sollten sich die Wetterverhältnisse noch einmal dramatisch verschlechtern. Schon am Samstagnachmittag begann es richtig zu schütten und es regnete auch die ganze Nacht durch als gäbe es kein Morgen.
Doch der Morgen kam dann natürlich und wie erwartet waren viele Hangsektionen nur noch sehr schwer fahrbar. Wir waren an diesem 2. Tag wieder unter den ersten 10 Startern in den Wettbewerb gestartet aber das sollte Michel heute nicht wirklich einen Vorteil bringen da die Bodenverhältnisse einfach zu schlecht waren.
Er hatte hier an diesem Tag einfach nicht die körperlichen Voraussetzungen vorzuweisen um einen solchen Schlammkampftag, der auch sehr viel Kraft erfordert, ohne größere Nachteile zu bestreiten.
So war es teilweise den Teilnehmern nicht einmal mehr möglich auf den Zwischenstrecken von Sektion zu Sektion die Hänge hoch zu fahren. Vom Laufen wollen wir hier zum Teil gar nicht mehr reden.


Michel kämpfte sich aber dennoch durch diesen 2. und letzten Tag und landete nach einem Rundenergebnis von 31/32/40 auf einem 26. Platz.
Dann hieß es auch schon wieder einladen und möglichst viel Schlamm vom Motorrad abkratzen und auf dem Gelände lassen.
Dann noch schnell den Landwirt mit dem Traktor bemüht uns wieder von der Wiese zu ziehen und die Läufe zur JDM 2017 waren leider schon wieder vorbei.





In der Gesamtwertung der JDM 2017 erreichte Michel einen passablen 17. Platz in seiner Klasse und steigerte sich zum Vorjahr um ganze 20 Plätze.















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