Freitag, 24. Februar 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 1. und 2. Lauf (JDM) in Hammelbach


Auch 2016 konnte sich Michel über einen neuen Sponsorenvertrag vom ADAC Hessen-Thüringen freuen, der es uns wieder einmal ermöglichen sollte unter Anleitung von ausgebildeten Trainern einige Wochenenden an Kader- und Sichtungslehrgängen in Deutschland teilzunehmen.
Außerdem gab es ab diesem Jahr das große Vorhaben an allen Wertungsläufen der Deutschen Meisterschaft für Jugendliche bis 18 Jahre teilzunehmen.
Die Anforderungen dieser 4 Prädikatsläufe liegt nochmals bis zu einer Klasse höher, also in der grünen Spur der Klasse 4. Der Respekt vor dieser Herausforderung war bei Michel und mir natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Die beiden ersten Läufe der JDM sollten genau dort stattfinden, wo Michel am Anfang der Saison seine ersten Erfahrungen unter Wettkampfbedingungen in der schwarzen Spur unter sehr widrigen Bedingungen absolviert hatte, nämlich in Hammelbach/Odenwald. Uns beiden geisterten natürlich noch die Bilder vor den Augen herum, wie katastrophal das Wetter am Jahresanfang dort gewesen war und wir hofften auf bessere Bedingungen.

Am 8.+ 9. Oktober war es dann soweit.
Ich hatte schon Stimmen verlauten hören, dass eine andere Platzierung als der letzte Platz in der Gesamtwertung der JDM bei Michel doch schon sehr verwunderlich wäre, aber ich ignorierte solche Thesen einfach und Michel sagte ich natürlich auch nichts davon.
Ferner sagte mir mein Bauchgefühl sowieso etwas anderes, aber passieren kann natürlich viel in so einem Bewerb. Unser Motto lautete auf jeden Fall: ´´Nicht letzter werden´´.
Die Atmosphäre und die Abläufe auf einer deutschen Meisterschaft sind natürlich schon eine andere Hausnummer. Alles ist etwas strenger und genauer und vor allem noch besser organisiert.
Es gibt persönliche Startzeiten mit persönlichen Zeitfenstern und vom Reglement her auch noch einiges mehr zu beachten als bei einer Landesmeisterschaft.
Ich hatte aber vorab das Regelwerk ausgiebig studiert und mich bei Unklarheiten schon informiert. Sein Motorrad war gut vorbereitet und auch seine persönliche Schutzausrüstung entsprach den Zulassungsbedingungen zu so einem Event.
Michel war schon sehr aufgeregt und eher wie ein Windhund am Start bevor der falsche Hase losgelassen wird, aber dann ging es endlich los. Das Wetter versprach keinen Regen.
Michel versemmelte die 1. Runde mit 8 Sektionen und kassierte 26 Strafpunkte und musste mehrere Stürze verarbeiten.
Ich und sein Minder (Wasserträger und Betreuer) Roland versuchte ihn zu beruhigen und wir machten eine kurze Tank- und Trinkpause.
Die nächste Runde verlief dann schon deutlich besser und endete mit 10 Füßen. Dass entsprach so ca. dem 20. Platz bei 47 Startern an diesem Wochenende.
Die letzte Runde verlief dann eher wieder nicht so perfekt mit 22 Punkten aber insgesamt war das im 1. Lauf einer JDM überhaupt, der 38. Platz von 47 Startern.






Der 2. Lauf am Sonntag  lief da irgendwie schon entspannter ab. Die Aufregung des 1.Laufs war ein wenig verflogen und die Sektionen spielten Michel am zweiten Tag eher in die Karten.
Er fühlte sich jetzt schon sichtlich wohler und wirkte auch motivierter.
Von Runde zu Runde konnte man jetzt schon eine Steigerung feststellen und mit einem Strafpunktekonto von 24, 14, 11 erreichte er einen passablen 31. Platz am 2.Tag.

 



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