Freitag, 24. Februar 2017

Deutsche Meisterschaft der Jugend 3. und 4. Lauf (JDM) in Kerzenheim


Am Wochenende des 15. und 16. Oktober fanden die zwei letzten Meisterschaftsläufe zur Deutschen Motorradtrial-Meisterschaft der Jugend in Kerzenheim, Rheinland Pfalz statt.
Das Gelände kannten wir schon recht gut, da wir hier immer den ersten und letzten Lauf
der Pfälzisch-Saarländischen Meisterschaft als Trainingsläufe unter Wettbewerbs-bedingungen für uns nutzen.
Die Sektionen waren vom Schwierigkeitsgrad her schon deutlich anspruchsvoller als in Hammelbach das Wochenende zuvor.
Das Gelände hatte für mich aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Hammelbach.
Die Sektionen befanden sich allesamt auf dem eigentlichen Hauptgelände und waren nicht ausgelagert wie im Odenwald. Dort betrug die Distanz pro Runde ca.3 Km und das 3 Mal.
Ich konnte mich also ganz im Hintergrund halten und Michel mit seinem Minder (Betreuer) Roland zuschauen und zu Fuß ohne Stress begleiten.



Nach der ersten gefahrenen Runde am Samstag zeigten sich ganz klar Michels Defizite
bzgl. des notwendigen, spielerischen Umgangs mit dem Motorrad, das bedingt durch seine Körpergröße und seinem fehlenden Gewicht noch nicht ausreichend vorhanden war.
Die dritte Runde war dann, wie eigentlich immer bei Michel auch seine beste Runde mit 23 Strafpunkten. Allerdings ließ sich Michel auch die ein oder andere Sektion eine 5 Knipsen, weil das Risiko eines Sturzes dann doch für Ihn zu groß gewesen wäre. Somit sah sein Punktekonto an diesem Samstag mit 32, 26, 23 doch recht gefüllt aus und er erreichte an diesem Tag einen 46. Platz.
Am Sonntag stand nun der Bundesendlauf in der deutschen Meisterschaft an.
Auch an diesem Tag war die Aufgabe von Michel ganz klar, nicht letzter zu werden.
Die ersten Stürze und das schlechte Ergebnis des Vortages nagten noch an seinem Selbstvertrauen und man konnte eigentlich nach der 1. Runde schon klar erkennen das Michel noch mehr zu beißen hatte wie Tags davor. 
Dann handelte er sich auch noch in der 2. Runde 20 Strafpunkte wegen nicht einhalten der Sektionsreihenfolge ein. Das darf natürlich nicht passieren aber kann in der ganzen Aufregung halt auch mal vorkommen. Die 2. Runde war somit vollends vergeigt und Michel dementsprechend sauer auf sich selbst.
Aber auch solche Ärgernisse muss man als Trialer bei der Einfahrt in die nächste Sektion wieder ausblenden können, erklärte ich ihm.
Auch an diesem Sonntag war seine Letzte Runde mit 23 Strafpunkten wieder einmal mehr seine beste Runde und er erreichte mit 27, 42, 23 einen 47. Platz.

In der Gesamtwertung seiner 1. gefahrenen Deutschen Meisterschaft landete er mit seinen Platzierungen 38/31/46/47 so in etwa auf Platz 40 in Deutschland.
Unser Ziel war auf jeden Fall erreicht nicht letzter in der Gesamtwertung zu werden und Luft nach oben gibt es noch reichlich.
Seine körperlichen Defizite sollten in der nächsten Saison dann nicht mehr so eine große Rolle spielen.
Man sah ihm auf jeden Fall die Strapazen nach diesem harten Wochenende an.

                              
                    

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